Gymnasium erhält eine neue Zufahrt
Die ursprüngliche Zufahrt bleibt als Fußweg erhalten. Die Baukosten belaufen sich auf rund 33000 Euro

© Stefan Bossow
Die neue Zufahrt verläuft vom Hof auf den untersten Parkplatz (Mitte). Foto: Stefan Bossow
Von Elisabeth Klaper
Murrhardt. Zurzeit sind am Heinrich-von-Zügel-Gymnasium Murrhardt die Arbeiten zur Neugestaltung der Außenanlagen in vollem Gange. In der Sitzung des Gemeinderats am 25. Mai hatten alle Fraktionen den Antrag gestellt, eine neue, breitere und weniger steile, kurzum problemlose Zufahrt zum unteren Pausenhof für Feuerwehr, Rettungskräfte und Lieferungen herzustellen (wir berichteten). Dafür hat das Backnanger Büro roosplan eine Planung mit Kostenvoranschlag ausgearbeitet, die dessen Landschaftsarchitekt und Stadtplaner Daniel Bok in der jüngsten Sitzung des Gremiums vorstellte. Die Trasse der neuen Rettungs- und Lieferzufahrt führt vom untersten Parkplatz aus hinüber zum unteren Pausenhof. Die Baukosten belaufen sich auf 33022 Euro, der Rückbau der bestehenden steilen, engen Zufahrt beläuft sich auf rund 10579 Euro. Dabei bestehe der Vorteil, dass Bodenmaterial wieder eingebaut werden kann, betonte Daniel Bok. Mit den Honorarkosten summieren sich die Gesamtkosten auf 50101 Euro. Nach Rücksprache mit der Schulleitung soll die Stufenanlage, Teil der neuen Außenanlagen, in den Sommerferien erfolgen, informierte der Landschaftsarchitekt die Ratsmitglieder.
Die Gesamtkosten für die Umgestaltung der Außenanlagen belaufen sich auf rund 350000 Euro, die zusätzlichen Kosten für die neue Zufahrt sind im Haushalt 2023 nachzufinanzieren. Als Konsequenz des Baus der neuen Zufahrt sollte die alte zurückgebaut werden, argumentierte Bürgermeister Armin Mößner. Die Fraktionssprecher zeigten sich froh und dankbar darüber, dass die Umsetzung des Ratsantrags so schnell erfolgte. Markus Kiefer (CDU/FWV) fand es gut, dass Neu- und Rückbau ressourcenschonend ausgeführt und vorhandene Materialien wiederverwendet werden.
Auch SPD-Fraktionsvorsitzender Edgar Schäf plädierte dafür, die alte Zufahrt zu entfernen, da sonst zwei Zufahrten instand zu halten und im Winter zu räumen seien. Indes sprach sich Gerd Linke (MDAL/Die Grünen) dafür aus, die alte Zufahrt zu erhalten, aber zu einem reinen Fußweg zu reduzieren. „Die Planung entspricht unseren Vorstellungen“, freute sich Markus Blank (UL). Doch sollte man die alte Zufahrt als Fußweg belassen und mit einem Stein oder Poller gegen Fahrzeuge absperren, denn „die Schüler nehmen den direkten Weg“.
Daraufhin stimmte das Stadtparlament geschlossen dem Vorschlag der Stadtverwaltung zu, die Planung der neuen Liefer- und Rettungszufahrt weiter zu verfolgen. Doch mit klarer Mehrheit von 13 Ja- gegenüber vier Neinstimmen entschied der Gemeinderat, die alte Zufahrt als Fußweg zu erhalten. Die Arbeiten werden im Zuge der aktuell laufenden Neugestaltung der Außenanlagen von der beauftragten Firma Mayer aus Leutenbach ausgeführt.