HC Oppenweiler/Backnang startet mit einem weiteren Zugang

Bis zum Saisonauftakt in der Dritten Liga der Handballer Anfang September sind es noch knapp zwei Monate. Der HC Oppenweiler/Backnang hat mit der Vorbereitung begonnen. Der neue Trainer Daniel Brack sieht viel Arbeit vor sich, um mit dem Team optimal starten zu können.

Der neue HCOB-Trainer Daniel Brack hat beim Trainingsauftakt mit seinen Spielern gleich ordentlich losgelegt. Foto: Alexander Becher

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Der neue HCOB-Trainer Daniel Brack hat beim Trainingsauftakt mit seinen Spielern gleich ordentlich losgelegt. Foto: Alexander Becher

Von Alexander Hornauer

Die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang sind in die Vorbereitung auf die bevorstehende Drittliga-Saison eingestiegen. Der neue Trainer Daniel Brack, der vom VfL Pfullingen kam, freut sich, dass es losgeht. Er sieht aber auch viel Arbeit vor sich und seinem Team. Zum Auftakt gab es einige neue Gesichter und einen weiteren Zugang: Lukasz Orlich vom polnischen Zweitligisten KPR Padwa Zamosc verstärkt den HCOB im rechten Rückraum. „Ein Spieler mit hervorragendem Entwicklungspotenzial“, sagt der sportliche Leiter Jochen Bartels.

Daniel Brack genoss sichtlich, wieder in der Sporthalle zu stehen. Er hatte, weil sein Ex-Klub VfL Pfullingen die Runde schon Anfang April beendet hatte, eine lange Pause. Mit Handball beschäftigte er sich dennoch regelmäßig. Der Coach, der beim amtierenden Südmeister die Nachfolge von Volker Blumenschein antritt, berichtet, dass er sich mit HCOB-Geschäftsführer Jonas Frank und dem sportlichen Leiter Jochen Bartels in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv ausgetauscht habe, wie die Mannschaft aufzustellen ist.

Mit Außenspieler Axel Goller (Frisch Auf Göppingen), Kreisläufer Markus Dangers (TuSEM Essen), Rückraumspieler Niklas Diebel (TuS Ferndorf) und Torwart Levin Stasch (Wilhelmshavener HV) standen vier Zugänge schon länger fest. Dass der halblinke Rückraumspieler Tim Dahlhaus aufgrund einer Ellenbogenoperation einige Zeit nicht mitwirken kann, sorgte für Handlungsbedarf. Der HCOB wurde nochmals auf dem Transfermarkt aktiv.

Der fünfte Zugang Lukasz Orlich bringt viel Potenzial mit

„Uns war wichtig, einen jungen Spieler zu finden, der seine Stärken im Eins-gegen-Eins und im Zusammenspiel mit dem Kreis hat“, sagt Jochen Bartels und ist guter Dinge, dass dieser in Person von Lukasz Orlich gefunden wurde. „Er war bei uns im Probetraining und hat sein Potenzial gezeigt.“ Der Sportler könne der Mannschaft nicht nur zeitnah weiterhelfen, sondern sei mit seinen 23 Jahren auch ein Akteur mit Perspektive. „Wir waren uns einig, dass er bei uns eine gute Entwicklung nehmen kann. Wir erhoffen uns von ihm, auf der linken Rückraumposition noch unberechenbarer zu werden.“

Der Sportler selbst freut sich, dass der Wechsel gelungen ist. „Ich habe gezielt nach einer neuen Herausforderung gesucht“, sagt Lukasz Orlich. Weil alle HCOB-Spiele der abgelaufenen Saison live übertragen wurden und online noch abrufbar sind, hat er sich in den vergangenen Wochen schon einen guten Eindruck von seinem neuen Team machen können. Nun hofft er, seine Stärken – „das Eins-gegen-Eins und meine Dynamik“ – gewinnbringend für die Mannschaft einzusetzen. Die allerersten Eindrücke beim HCOB seien positiv, nun möchte Lukasz Orlich „schnell die Mannschaft kennenlernen und die deutsche Sprache lernen“.

Lernen ist beim HCOB allgemein das Stichwort. Trainer Daniel Brack macht deutlich: „Dadurch, dass die Mannschaft neu strukturiert ist, gibt es viel zu tun.“ Fast auf jeder Position gebe es neue Spieler, da müssen Routinen und Abläufe von Neuem eingeübt werden. „Wir absolvieren zwei Vierwochenblocks mit einer Pause von sechs Tagen dazwischen“, erklärt Trainer Daniel Brack. Nahm man sich in früheren Zeiten eine Phase, in der vor allem die Athletik im Vordergrund stand, „so machen wir das jetzt parallel zu den anderen Themen. Wir fangen jetzt mit der Abwehr an und arbeiten uns dann nach vorne.“

Planungstechnisch gab es für den HCOB zuletzt zwei Herausforderungen. Erstens: Der Spielplan wollte, dass der TSV Neuhausen/Filder erster Rundengegner wird. Ein an sich geplantes Testspiel der beiden Teams zwei Wochen vor dem Saisonstart wurde deshalb gestrichen. Zweitens: Als Ergebnis des DHB-Pokal-Wirrwarrs – letzten Endes zog der HCOB durch ein Freilos in die zweite Runde ein – entfällt der als Generalprobe kurz vor dem Saisonstart geplante Auftritt im nationalen Wettbewerb. Trainer Daniel Brack telefonierte seinen Handyakku leer und präsentierte zeitnah Ersatz. Statt gegen Neuhausen geht es nun gegen Zweitliga-Absteiger Würzburger Wölfe, der ebenfalls Gegner in der Runde ist, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt. Und anstelle des DHB-Pokal-Spiels geht es zu einem freundschaftlichen Vergleich zu den Ludwigshafener Eulen, die gleichfalls ein Freilos im DHB-Pokal zogen und somit gleichfalls gefordert waren, das letzte Wochenende vor dem Rundenstart nochmals sinnvoll zu füllen.

Vorbereitung des HCOB

Turniere Der HCOB nimmt in der Vorbereitung an zwei Turnieren teil. Das erste davon findet am Samstag, 15. Juli, ab 15 Uhr in Neuhausen an der Ermst statt. Dort spielen auch VfL Pfullingen sowie TGS Pforzheim und HBW Balingen-Weilstetten II mit. Vom 28. bis 30. Juli ist der HCOB beim Turnier in Altensteig dabei. Dort geht es auch gegen den Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen.

Testspiele Für den HCOB stehen zusätzlich sechs Testspiele an. Diese lauten: Donnerstag, 20. Juli, HCOB – TV Plochingen (19.30 Uhr); Dienstag, 25. Juli, HCOB – VfL Waiblingen (19.30 Uhr); Freitag, 11. August, HCOB – TV Kirchzell (19 Uhr); Samstag, 12. August, HCOB – TV Bittenfeld II (16 Uhr); Mittwoch, 15. August, HCOB – Wölfe Würzburg (20.30 Uhr); Freitag, 25. August, Eulen Ludwigshafen – HCOB (20 Uhr).

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Erstellt:
6. Juli 2023, 06:00 Uhr

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