HCOB wird zum Nordlicht der Südstaffel

Der Deutsche Handball-Bund hat die Einteilung der Drittliga-Staffeln veröffentlicht. Der HC Oppenweiler/Backnang bleibt im Süden, ist dort – weil in der kommenden Runde einiges anders ist als sonst – aber bereits das am weitesten nördlich beheimatete Team.

Im Gegensatz zur vergangenen Zweitliga-Aufstiegsrunde halten sich für den HC Oppenweiler/Backnang die Fahrten in der Drittliga-Staffel Süd in Grenzen.

Im Gegensatz zur vergangenen Zweitliga-Aufstiegsrunde halten sich für den HC Oppenweiler/Backnang die Fahrten in der Drittliga-Staffel Süd in Grenzen.

Von Alexander Hornauer

Das Teilnehmerfeld: 82 Mannschaften nehmen an den Spielen der Dritten Liga im Handball teil. 69 Teams davon waren bereits im vergangenen Jahr in der Liga. Zehn Aufsteiger kamen hinzu, aus der baden-württembergischen Oberliga der TSV Neuhausen/Filder und die TSG Söflingen. Die Oberliga Hessen und die Oberliga Ostsee-Spree verzichteten allerdings auf die Meldung eines ihnen gemäß Spielordnung zustehenden Novizen. Hinzu kamen die drei Zweitliga-Absteiger HSG Konstanz, Wilhelmshavener HV und TuS Fürstenfeldbruck.

Der Spielmodus: Die Teams wurden nach regionalen Gesichtspunkten in sieben Staffeln aufgeteilt, fünf davon mit zwölf Mannschaften und zwei mit elf Teilnehmern. Die Teams auf den Plätzen eins und zwei qualifizieren sich für eine Aufstiegsrunde, die Mannschaften auf den Plätzen drei bis sechs starten in einer Pokalrunde, alle anderen müssen gegen den Abstieg kämpfen.

Die Aufstiegsrunde: Es werden zwei Siebenergruppen gebildet, in der jedes Team einmal gegen jeden spielt. Die beiden Gruppensieger treffen in Überkreuzspielen auf die Zweiten der jeweils anderen Gruppe. Sie spielen mit Hin- und Rückspiel die Zweitliga-Aufsteiger aus. Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Serie ist das Stellen eines Lizenzantrags bei der Handball-Bundesliga.

Die Pokalrunde: Wer es nicht in die Aufstiegsrunde schafft, aber auch nicht in die Abstiegsrunde muss, kann an der Pokalrunde teilnehmen. Das ist allerdings kein Zwang, sondern freiwillig.

Die Abstiegsrunde: Die Mannschaften auf den Plätzen sieben bis zwölf müssen bibbern. Sie werden in sieben Gruppen mit fünfmal sechs und zweimal fünf Teams eingruppiert – nur die beiden ersten Teams bleiben drin. Die Eingruppierung erfolgt anhand eines vorab festgelegten Schlüssels mit Mannschaften aus verschiedenen Staffeln. Dabei werden die Ergebnisse gegen die Teams, gegen die man in der regulären Saison absolviert hat, in der Abstiegsrunde übernommen.

Die Südstaffel: Der HCOB trifft auf sieben württembergische Teams: SV Salamander Kornwestheim, TV Plochingen, TSV Neuhausen/Filder, TSG Söflingen, TSV Blaustein, VfL Pfullingen und HBW Balingen-Weilstetten II. Die HSG Konstanz und der TV 08 Willstätt vertreten Südbaden, dazu kommen mit dem TuS Fürstenfeldbruck und dem VfL Günzburg zwei bayerische Klubs.

Wo ist Horkheim? Die Heilbronner spielen in einer Staffel mit Teams aus Nordbaden, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Das ist aus regionaler Sicht schade, das brisante Duell muss entfallen.

Der Terminplan: Los geht es entweder am letzten Augustwochenende oder am ersten Septemberwochenende – die Vereine dürfen das pro Staffel basisdemokratisch entscheiden. Mitte März soll die reguläre Spielzeit abgeschlossen werden. Im April und Mai wird um Auf- und Abstieg sowie um die Pokalteilnahme gekämpft.

Der Ausblick: Zwei Mannschaften werden in die Zweite Bundesliga aufsteigen, von dort kommen drei runter. In die Landesverbände steigen 26 Teams ab, 12 kommen rauf. Macht nach Adam Riese 69 Drittliga-Teams in der Saison 2022/2023. In der soll dann vollends auf die Normalstärke von 64 Teams reduziert werden.

Was sagt der HCOB-Trainer dazu? „Natürlich in der Spitze ein absoluter Knüller. Eine Ansage, was sich in der Staffel alles tummelt. Zwei Absteiger aus der zweiten Liga, die sofort die Favoritenrolle einnehmen, weil sie gute Zweitliga-Runden gespielt haben und die Strukturen dort mitgewachsen sind. Dazu drei Teams mit Pfullingen, Willstätt und uns, die in der Aufstiegsrunde mitgespielt haben und auf sich aufmerksam gemacht haben“, antwortet Matthias Heineke und schiebt gleich hinterher: „Gleich hinterher super gestandene Teams wie HBW II und Salamander Kornwestheim, die ihren festen Platz haben – und dazu natürlich auch jede Menge neuer Gegner mit Söflingen, Günzburg und Neuhausen. In Summe also eine hochinteressante Staffel, die aber auch alles in sich hat, was man braucht.“

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Erstellt:
2. Juli 2021, 06:00 Uhr

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