Wandertipp für Baden-Württemberg

Herrliche Aussichten und alte Römer

Vom Schozachtal geht es durch Weinberge zum Aussichtspunkt „Krappenfelsen. Archäologisches Highlight dieser Wanderung sind die Reste eines römischen Gutshofes.

Auf den Resten des römischen Gutshofs lässt es sich gut rasten.

© Werner Sippel

Auf den Resten des römischen Gutshofs lässt es sich gut rasten.

Von Werner Sippel

Vom Schozachtal geht es durch Weinberge zum Aussichtspunkt „Krappenfelsen“ und weiter zur Villa Rustica, den Resten eines römischen Gutshofes. Nach dem Abstieg zum Neckar wandern wir wieder zurück Richtung Neckarwestheim und steigen hinauf in die Weinberge – mit prächtigen Fernblicken.

Ausgangspunkt: Ortsausgang Neckarwestheim, Oberer Schozachweg

Länge: ca. 9 km

Auf- und Abstiege: ca. 70 m

Anfahrt: Auf der A 81 bis Ausfahrt Mundelsheim, weiter auf L 1115 und K 1625 nach Neckarwestheim. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: www.bwegt.de

Hier geht’s lang:

Diese Tour beginnt markierungslos am Ortsausgang von Neckarwestheim, Richtung Lauffen, in dem Sträßchen Oberer Schozachweg (1), das gleichzeitig der Radweg nach Beilstein und Ilsfeld ist. Wandern durch freies Feld, später ignorieren wir das links abgehende Sträßchen und gehen geradeaus weiter. Unser Wanderweg steigt an, am Leuchtmannshof vorbei vor zur L 1105. Die überqueren wir, nach rechts schauend haben wir schöne Aussichten auf den Wunnenstein, den Forstberg, Burg Hohenbeilstein, Burg Wildeck und die dahinter liegenden Löwensteiner Berge. Vor uns der Steinbruch, der über dem Schozachtal liegt, dann führt unser Weg nach links an der Talabbruchkante entlang. Wir stoßen auf einen unbefestigten Feldweg, den gehen wir nach links leicht bergauf. Rechts unter uns liegt das idyllische Schozachtal.

Oben überqueren wir die L 1105 und gehen hinunter zum Aussiedlerhof „Tobel“. An der folgenden Wegkreuzung halten wir mit der Markierung blauer Strich nach rechts aufwärts und überqueren die Kreisstraße K 2081. Es geht durch die Weinberge, mit herrlichen Ausblicken auf die Höhenzüge des Naturparks Stromberg-Heuchelberg. Bei der Wegkreuzung links, gleich darauf wieder rechts abwärts, wir kommen zum Rast- und Grillplatz. Dann in gleicher Richtung weiter auf das kleine Wäldchen zu und ein paar Stufen hinunter zum Aussichtskanzel Krappenfelsen (2), mit prächtiger Aussicht auf den Neckar, nach rechts auf Lauffen, im Hintergrund Strom- und Heuchelberg und das Zabergäu. Kurz danach biegt unser Weg nach links abwärts, in der Rechtskurve weist ein Schild zum „Römischen Gutshof“ mit blauem Strich. An der folgenden Wegegabel rechts aufwärts. Dann hinunter zum „Römischen Gutshof“ (3) mit Schutzhütte und Rastplatz. Die Villa Rustica bestand aus vier Gebäuden auf einer Fläche von 94 × 90 m, bewohnt von etwa 150 bis 260 n. Chr. Der Gutshof hatte Wohngebäude und eine Badeanlage, deren Überreste gut erhalten sind. Die Warmwasserheizung, die auch das Warmbad versorgte, ist noch zu erkennen.

Dann gehen wir am unteren Geländeteil des Gutshofs über Stufen abwärts auf einen Weinbergweg, auf diesem rechts abwärts, dann scharf nach links und kurz darauf nach wieder rechts. Nun auf dem Fahrsträßchen nach links parallel am Fluss entlang, Richtung Neckarwestheim, es geht am „Krappenfelsen“ vorbei. Wir folgen dem Radweg „Ilsfeld/Neckarwestheim“ nach links, in Kehren geht es aufwärts in die Weinberge. Oben nach links zum Rastplatz „Herrlesberg“ (4), mit Grillstelle und Spielgeräten.

Es bieten sich tolle Aussicht auf die Neckarlandschaft. Weiterhin mit prächtigen Fernsichten geht es die in bisherige Richtung, oben auf der Kuppe zeigt das Radwegzeichen nach links. Am Aussiedlerhof vorbei, dann nach rechts, wir kommen in die Ringstraße, hier links bis zur Ländelstraße, in dieser wieder links bis zur Rechtskurve, dann kehren wir auf einem Fußweg zum Ausgangsort zurück.

Karten: LGL/ Schwäbischer Albverein, Wanderkarte 7, Heilbronn/Ludwigsburg. NaturNavi, Blatt 52-543, Bietigheim-Bissingen-Beilstein.

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Erstellt:
24. November 2024, 16:12 Uhr

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