Söder spottet über Scholz

„Ich kenne keinen, der uncooler in Deutschland ist als Sie, lieber Herr Scholz“

Bei seiner ersten Rede im Bundestag überhaupt greift CSU-Chef Markus Söder Kanzler Olaf Scholz verbal an. Auch auf Wirtschaftsminister Robert Habeck hat er es abgesehen.

CSU-Chef Markus Söder spottete in seiner Rede im Bundestag über Kanzler Olaf Scholz.

© dpa/Kay Nietfeld

CSU-Chef Markus Söder spottete in seiner Rede im Bundestag über Kanzler Olaf Scholz.

Von swi/dpa

CSU-Chef Markus Söder hat Kanzler Olaf Scholz (SPD) bei seiner ersten Rede im Deutschen Bundestag überhaupt verbal angegriffen. Söder sagte: „Herr Bundeskanzler, Sie haben irgendwo gesagt, Sie seien cooler. Das kann nicht sein. Ich kenne keinen, der uncooler in Deutschland ist als Sie, lieber Herr Scholz.“ Der Bundeskanzler ließ sich nach dem Satz keine Reaktion anmerken.

Scholz hatte zuvor in der ARD-Sendung von Caren Miosga über Friedrich Merz gesagt: „Ich finde mich etwas cooler, wenn es Staatsangelegenheiten betrifft - um es mal so höflich zu sagen, wie es mir gerade gelingt.“

Söder greift auch Habeck bei Rede im Bundestag an

Neben Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat Markus Söder auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) direkt für die politische Krise in Deutschland verantwortlich gemacht. „Ich finde es schon mutig, dass die Grünen so tun, als hätten sie mit dem ganzen Desaster nichts zu tun. Dabei ist doch im Endeffekt eine völlig gescheiterte Wirtschaftspolitik verantwortlich für die gesamten Haushaltsprobleme Deutschlands“, sagte Bayerns Ministerpräsident in der Debatte zur Regierungserklärung von Kanzler Olaf Scholz (SPD).

Habeck sei das Gesicht der Krise, sagte Söder. Nach dem Bruch der Ampel sei Deutschland „absolut regierungsunfähig.“ Er warf der Ampel-Regierung vor, Deutschland im Ausland auch durch ihr Auseinanderbrechen blamiert zu haben. „Schenkelklopfen in Moskau, Stirnrunzeln in Europa und Grinsen in den USA. Sie werden in die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland als die schwächste Bundesregierung aller Zeiten eingehen.“

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Erstellt:
13. November 2024, 16:28 Uhr
Aktualisiert:
13. November 2024, 16:33 Uhr

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