Ukraine-Krieg

Kreml: Putin offen für Gespräch mit Scholz

Bundesaußenministerin Baerbock hat erklärt, dass Kremlchef Putin im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht einmal mehr telefonieren wolle mit Kanzler Scholz. Der Kreml reagiert nun darauf.

Russlands Präsident Putin reagiert auf eine Aussage der deutschen Außenministerin. (Archivbild)

© AFP/ALEXANDER KAZAKOV

Russlands Präsident Putin reagiert auf eine Aussage der deutschen Außenministerin. (Archivbild)

Von red/dpa

Der russische Präsident Wladimir Putin ist nach Kremlangaben weiter offen für ein Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). „Wir haben immer wieder mitgeteilt, dass wir offen bleiben für Kontakte“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Bisher habe es aber keinen Vorschlag von deutscher Seite zu einem telefonischen Kontakt gegeben. 

Peskow reagierte auf eine Aussage von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, die am Freitag gesagt hatte, Putin sei nicht einmal mehr bereit, mit dem Kanzler zu telefonieren.

Scholz: Möglichkeiten für einen Frieden ausloten

Scholz hat zuletzt betont, es müssten die Möglichkeiten für einen Frieden ausgelotet werden. Es gab auch Berichte über ein angeblich geplantes Telefonat mit Putin. Bereits am 2. Oktober hatte Peskow zu den Berichten erklärt, dass Putin offen sei für einen Dialog, auch wenn die Beziehungen zwischen Moskau und Berlin – nicht auf Initiative Russlands - faktisch auf dem Nullpunkt seien. Er sagte auch, dass es „an der Oberfläche keine gemeinsamen Themen“ gebe.

Scholz hatte zuletzt im Dezember 2022 mit Putin telefoniert. Dabei hatte er eine diplomatische Lösung und den Rückzug russischer Truppen aus der Ukraine gefordert. Im Juni wollte Scholz ein Gespräch mit Putin für die Zukunft nicht ausschließen, sagte damals aber, ein Gespräch mache nur Sinn, wenn etwas konkret zu bereden sei.

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Erstellt:
13. Oktober 2024, 14:50 Uhr

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