Klimaprotestgruppe

Letzte Generation benennt sich um – und hat neue Ziele

Ihre Straßenblockaden hat die Klimaprotestgruppe „Letzte Generation“ längst für beendet erklärt. Jetzt will sie in anderer Form weiter machen.

Mitglieder der Letzten Generation klebten sich bei Protestaktionen mitunter an Straßen fest.

© Lichtgut/Julian Rettig

Mitglieder der Letzten Generation klebten sich bei Protestaktionen mitunter an Straßen fest.

Von red/dpa

Die Protestgruppe Letzte Generation nennt sich nun Neue Generation. Dies sagte das Mitglied Raphael Thelen dem „Spiegel“. Die Gruppe werde sich künftig nicht mehr nur für Klimaschutz, sondern für Demokratie allgemein einsetzen.

„Wir brauchen eine neue Generation der Demokratie“, sagte Thelen. Ein „Parlament der Menschen“ solle Lösungen entwickeln. Im Mai solle es auf der Wiese vor dem Bundestag losgehen, später auch auf lokaler Ebene in ganz Deutschland. Die Mitglieder der Bürgerrat-ähnlichen Versammlungen sollten gelost werden.

Zweite Gruppe soll aus Letzter Generation entstehen

Darüber hinaus solle eine zweite Splittergruppe aus der Letzten Generation entstehen, das Widerstands-Kollektiv, sagte Thelen. „Die Gruppe setzt überwiegend auf direkte Aktionen gegen Zerstörung und Ungerechtigkeit.“

Die Gruppe Letzte Generation entstand nach einem Klima-Hungerstreik in Berlin und sorgte ab 2022 mit Blockadeaktionen zeitweise bundesweit für Aufsehen. Anfang 2024 kündigte die Gruppe einen Strategiewechsel an, einige Monate später dann die Namensänderung.

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Erstellt:
26. Februar 2025, 17:56 Uhr

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