Unsere Kunsttipps für Stuttgart

Mit Startänzerin Diana Ionescu zurück ins Licht

Was macht Diana Ionescu, Solistin des Stuttgarter Balletts, im Kunstverein Wagenhalle? Für wen zeichnet Ulrike Kirbach im Akku-Projektraum? Hier sind unsere Tipps.

Unvergessene Tanzmomente: Diana Ionescu in „Mayerling“

© Stuttgarter Ballett

Unvergessene Tanzmomente: Diana Ionescu in „Mayerling“

Von Nikolai B. Forstbauer

Der Künstlerbund experimentiert, das Künstlerhaus wagt den großen Sprung – der Kunstherbst kann kommen.

Ulrike Kirbach im Akku-Projektraum

Groß denken auf kleiner Fläche? Der Künstlerbund Baden-Württemberg wagt es. „48 Stunden“ heißt ein für den Projektraum Akku (Gerberstraße 5c) entwickeltes Ausstellungsformat. „48 Stunden“, heißt es vorab, „sind 2880 Minuten oder 172 800 Sekunden. Was lässt sich in dieser Zeit in einem 50 Quadratmeter großen Raum der Öffentlichkeit präsentieren?“Zu sehen sind nun „über acht Wochen 24 zufällig geloste Projekte von Mitgliedern aus dem ganzen Land“ – an diesem Samstag von 11 bis 18 Uhr zeigen sich Ulrike Kirbach und Susanne Neuner mit dem Paket „Ausstellung, Performance, Lesung“.

Diana Ionescu in den Wagenhallen

Eine Tänzerin will trotz schwerer Verletzung zurück. Zurück auf die Bühne, zurück ins Licht. Die Künstlerin Donna Volta Newmen spiegelt in ihrem Szenario „Untamed“ das Ringen von Diana Ionescu, Solistin des Stuttgarter Balletts, um ihre Zukunft. An diesem Samstag und Sonntag ist „Untamed“, eine Kooperation mit Martino Semenzato, Halbsolist des Stuttgarter Balletts und Choreograf, sowie der Filmemacherin Emilia Tapprest und dem Komponisten Yair Karelic, jeweils um 20 Uhr im Kunstverein Wagenhalle (Innerer Nordbahnhof 1) zu erleben. „Gibt es“, fragt Donna Volta Newmen, „Parallelen zwischen moderner Waldwirtschaft und der Behandlung des Körpers als Ressource?“ – „Untamed“ spürt der Frage nach.

Brian Holmes im Künstlerhaus

Kunstkritiker, Kulturtheoretiker und Publizist (etwa der englischen Ausgabe des Buches zur Weltkunstschau Documenta X, 1997): Wenn sich Brian Holmes mit diesem Gepäck aufmacht, eine politische Kartographie zu entwickeln, ist das Künstlerhaus Stuttgart (Reuchlinstraße 4b) ein ziemlich idealer Ort – an diesem Samstag und Sonntag von 12 bis 18 Uhr.

Hedwig Döbele neu im Blick

Von 1985 bis 2000 hatte die 1976 in Ravensburg gegründete Galerie Johann und Hedwig Döbele ihren Hauptsitz in Stuttgart, und unvergessen ist das Engagement für Dresdner Künstlerinnen und Künstler wie Max Uhlig. Jetzt wird dieser Einsatz im Rahmen eines Gesamtblicks auf die ostdeutsche Kunst nach 1945 neu gewürdigt – auf dem am 1. Oktober gestarteten und auf Interviews basierenden Internet-Portal Kunstszene/Ost (kunstszeneost.de).

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Erstellt:
4. Oktober 2024, 07:08 Uhr

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