Ausstellung in Nürnberg

Museumsschau versammelt Schätze aus der Bronzezeit

Der Fund eines Prunkgrabs aus der Bronzezeit war eine Sensation. Die Beigaben geben Auskunft über Handelsnetzwerke bis Asien und herrschende Eliten. Eine Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zeigt die kostbaren Artefakte.

Der Goldhut von Ezelsdorf ist ein bronzezeitliches Artefakt aus dünnem Goldblech. Er diente als äußere Schmuckverkleidung einer langschäftigen Kopfbedeckung mit Krempe.

© dpa/Daniel Löb

Der Goldhut von Ezelsdorf ist ein bronzezeitliches Artefakt aus dünnem Goldblech. Er diente als äußere Schmuckverkleidung einer langschäftigen Kopfbedeckung mit Krempe.

Von Markus Brauer/dpa

Für Archäologen war es ein spektakulärer Fund: In Niederbayern stießen sie auf die Überreste eines Prunkgrabs aus der späten Bronzezeit. Nun sind diese ab Donnerstag (25. Juli) erstmals in der Ausstellung „Die letzte Fahrt. Das Wagengrab von Essenbach“ im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu sehen. Anhand der Beigaben erzählt die Schau von damaligen Eliten, Handelsnetzwerken bis Asien und Symbolen religiöser Macht.

☀️ #Feiertag und wir haben geöffnet - von 10 bis 18 Uhr. Vorbeikommen und in 600.000 Jahre europäische Kulturgeschichte eintauchen! Goldhut von Ezelsdorf/Buch, rund 3.000 Jahre alt#gnm#museum#nuernberg#nuernbergkulturpic.twitter.com/PeN1Fqbubx — GNM (@GNM_Nuernberg) May 1, 2024

Grabbeigaben zeugen Macht der Bestatteten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In dem 2011 in Essenbach entdeckten Grab war nach Angaben des Museums ein Toter mit einem Zeremonialwagen feuerbestattet worden. Daneben fanden sich auch Bronzegewichte, ein Rasiermesser, ein goldener Ring und ein Schwert, die demnach auf politische und wirtschaftliche Macht des Bestatteten hinweisen.

2019 gelangten die Fundstücke als Schenkung ins Germanische Nationalmuseum. Leihgaben aus Deutschland, Ungarn, Slowakei, Serbien und Slowenien ergänzen die Ausstellung und zeigen, wie die vierrädrigen Prunkwagen einst aussahen und welche technischen Entwicklungen Voraussetzung für diese waren.

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Erstellt:
23. Juli 2024, 14:36 Uhr

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