Amoklauf in Schweden

Mutmaßlicher Schütze von Örebro identifiziert

Nach den Schüssen an einer Einrichtung für Erwachsenenbildung in Schweden sind nun alle Toten identifiziert. Darunter auch der mutmaßliche Täter.

Kerzen und Blumen stehen nach den tödlichen Schüssen an einer behelfsmäßigen Gedenkstätte in der Nähe des Bildungszentrums Campus Risbergska

© dpa/Sergei Grits

Kerzen und Blumen stehen nach den tödlichen Schüssen an einer behelfsmäßigen Gedenkstätte in der Nähe des Bildungszentrums Campus Risbergska

Von red/dpa

Ein 35-Jähriger ist der mutmaßliche Täter der Gewalttat im schwedischen Örebro. Das teilte die Polizei mit, nachdem alle elf Toten identifiziert worden waren. Demnach starben durch die Schüsse an der Einrichtung für Erwachsenenbildung am Dienstag insgesamt sieben Frauen und vier Männer im Alter von 28 bis 68 Jahren. Die elf Verstorbenen kamen aus der Provinz Örebro.

In der Mitteilung hieß es weiter, dass die Ermittlungen zeigen werden, ob sich der Tatverdacht gegen den 35-jährigen Mann, der einer der Toten ist, erhärtet oder nicht. Derzeit deuteten die meisten Beweise laut Polizei aber darauf hin, dass der 35-Jährige der Täter ist.

35-Jähriger hatte vermutlich eine Verbindung zur Schule

Zuvor hatte die Polizei bekanntgegeben, dass es Hinweise darauf gebe, dass der Mann ein ehemaliger Schüler der Risbergska Schule war, an der es zu der Tat kam. Zudem teilten die Ermittler mit, dass der mutmaßliche Schütze vier Waffen und die dazugehörigen Lizenzen besaß. Drei der Waffen fanden die Beamten demnach am Tatort.

Die Ermittler gehen momentan davon aus, dass der Täter allein vorging und es sich nicht um einen Terrorakt handelte. Der 35-Jährige war der Polizei nach Angaben der Ermittler zuvor nicht bekannt gewesen. Das Tatmotiv ist bislang unklar.

Örebro liegt etwa 200 Kilometer westlich der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Der Campus Risbergska ist eine Art Bildungszentrum, an dem Erwachsene ab 20 Jahren sowohl Hauptschul- und Gymnasialkurse als auch Sprachkurse belegen und Berufsausbildungen machen können.

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Erstellt:
7. Februar 2025, 18:42 Uhr

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