Basketball-Bundesliga
Nächste Pleite für die MHP Riesen Ludwigsburg
Ludwigsburgs Basketballer stecken in der Krise: Nach dem Aus im Fiba Europe Cup folgt auch in der Liga keine Trendwende – beim Tabellenvorletzten.

© Pressefoto Baumann/Julia Rahn
Auch Ezra Manjon (re.) kann die letzten Niederlagen nicht verhindern.
Von Joachim Klumpp
Rabenschwarze Woche für die Riesen: Erst schieden Ludwigsburgs Basketballer unter der Woche im Europe Cup aus, am Sonntag folgte dann die nächste Pleite in der Liga. Beim Tabellenvorletzten Frankfurt Skyliners gab es eine 69:77(39:32-)Niederlage. Dabei führten die Ludwigsburger im letzten Viertel noch mit 63:55, ehe ein 15:0-Lauf die Frankfurter zum Einstand ihres neuen Trainers Klaus Perwas zum 70:63 vor 5000 Zuschauern auf die Siegerstraße brachte.
Ein Trainerwechsel steht bei den Riesen zwar nicht an, aber Coach John Patrick doch langsam gehörig unter Druck. Denn ein Verpassen der Play-offs wäre eine herbe Enttäuschung für den gesamten Verein, weil das in den vergangenen elf Jahren nur einmal passiert ist. „Wir müssen deutlich fokussierter sein“, sagte Patrick, „gerade in Crunchtime-Situationen, damit wir nicht auseinanderfallen, wie heute.“
Doch aktuell spricht wenig für Besserung, zumal die Mannschaft am Sonntag erneut nur mit vier Ausländern antrat, weil Hunter Maldonado verletzt war und der als Neuzugang vorgesehene Angus Glover wegen Problemen beim Medizincheck in seine Heimat nach Australien zurückgereist ist. Die Suche nach einer letzten Verstärkung geht also weiter, wobei Patrick sagt: „Es gibt auf dem Markt wenige Spieler, die sofort helfen können.“
Doch Hilfe tut Not vor dem Heimspiel am Samstag gegen Oldenburg, auch wenn Ezra Manjon (mit 15 Punkten bester Werfer) nach dem Spiel betonte: „Wir stehen als Mannschaft zusammen.“