Nach Sturz Assads in Syrien
Nato macht Russland und Iran für Assads Vergehen mitverantwortlich
Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat sich zum Sturz des ehemaligen syrischen Machthabers Assad geäußert und Russland und den Iran mitverantwortlich für dessen Vergehen gemacht.
Von red/AFP
Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat Russland und den Iran für die Vergehen des gestürzten syrischen Machthabers Baschar al-Assad mitverantwortlich gemacht. Moskau und Teheran seien als Hauptunterstützer des Assad-Regimes „mitverantwortlich für die Verbrechen, die gegen das syrische Volk begangen wurden“, erklärte Rutte am Montag in Brüssel. Zudem hätten sie sich als unzuverlässig erwiesen und den syrischen Machthaber fallen gelassen, als Assad für sie nicht mehr „nützlich“ gewesen sei.
Rutte appelliert an Rebellenführer
Rutte rief zugleich die Rebellenführer der islamistischen Gruppe Hajat Tahrir al Scham (HTS) auf, die Rechtsstaatlichkeit in Syrien aufrechtzuerhalten, die Zivilbevölkerung zu schützen und religiöse Minderheiten zu respektieren. Die Nato werde das Verhalten der Verantwortlichen genau beobachten, betonte er.
Die islamistische Gruppierung HTS und mit ihr verbündete Milizen hatten am Sonntag den seit Jahrzehnten herrschenden Machthaber Assad gestürzt. Assad floh laut russischen Staatsmedien mit seiner Familie nach Russland.