Wohngeld
Nur in Bayern gibt es prozentual weniger Empfänger als in BaWü
Die Zahl der Haushalte in Deutschland, die Wohngeld beziehen, hat sich binnen Jahresfrist stark erhöht. In Baden-Württemberg ist der Anteil der Empfängerhaushalte dennoch weiter niedrig.
Von red/epd
Die Zahl der Haushalte in Deutschland, die Wohngeld beziehen, hat sich binnen Jahresfrist stark erhöht. Sie stieg von rund 651.800 Ende 2022 auf 1,2 Millionen Haushalte zum Jahresende 2023, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden bekanntgab. Das entsprach einem Plus von 80 Prozent.
Als Grund nannte die Behörde das zum 1. Januar 2023 in Kraft getretene Wohngeld-Plus-Gesetz, wodurch mehr Haushalte einen Anspruch auf Wohngeld haben. Auch sei das Wohngeld erhöht worden. Die Ausgaben hätten sich von rund 1,8 auf 4,3 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.
Anteil der Empfängerhaushalte in BaWü bei zwei Prozent
Anspruchsberechtigt waren Ende vergangenen Jahres 2,8 Prozent aller privaten Hauptwohnsitz-Haushalte. In Bayern war der Anteil der Empfängerhaushalte mit 1,6 Prozent bundesweit am geringsten, gefolgt von 2,0 Prozent in Baden-Württemberg. Ebenfalls unterdurchschnittlich waren Rheinland-Pfalz (2,3 Prozent), Hessen (2,4 Prozent) und das Saarland (2,6 Prozent).
In Mecklenburg-Vorpommern waren 5,5 Prozent der privaten Haushalte auf Wohngeld angewiesen, das ist der bundesweit höchste Anteil. Es folgen Sachsen (4,5 Prozent), Sachsen-Anhalt (4,1 Prozent), Thüringen (4,0 Prozent), Brandenburg (3,6 Prozent) sowie Nordrhein-Westfalen mit 3,4 Prozent. (2200/30.09.2024)