Deutsch-Iraner im Iran getötet

Olaf Scholz verurteilt Hinrichtung Sharmahds „auf das Schärfste“

Irans Justiz vollstreckt das umstrittene Todesurteil gegen den Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd. Bundeskanzler Scholz spricht von einem Skandal.

Olaf Scholz meldete sich nach der Hinrichtung Sharmahds auf X zu Wort. (Archivfoto)

© AFP/ANNEGRET HILSE

Olaf Scholz meldete sich nach der Hinrichtung Sharmahds auf X zu Wort. (Archivfoto)

Von swi/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd im Iran „auf das Schärfste“ verurteilt. Er sprach in einem Post auf der Plattform X von einem „Skandal“.

„Jamshid Sharmahd hat nicht einmal die Gelegenheit erhalten, sich im Prozess gegen die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zu verteidigen“, schrieb Scholz. „Die Bundesregierung hat sich immer wieder intensiv für Herrn Sharmahd eingesetzt. Mein tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.“ Die iranische Justiz hatte am Montagabend die Hinrichtung Sharmahds verkündet.

Die Bundesregierung hat sich immer wieder intensiv für Herrn Sharmahd eingesetzt. Mein tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie. (2/2) — Bundeskanzler Olaf Scholz (@Bundeskanzler) October 28, 2024

Zuvor hatte bereits Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die Hinrichtung Sharmahds scharf verurteilt. „Seiner Familie, mit der wir immer im engsten Austausch waren und sind, gilt mein ganzes Mitgefühl für diesen schrecklichen Verlust“, wurde Baerbock in einer Erklärung des Auswärtigen Amtes zitiert.

Baerbock weiter: „Dabei haben wir Teheran immer wieder unmissverständlich klar gemacht, dass die Hinrichtung eines deutschen Staatsangehörigen schwerwiegende Folgen haben wird.“

Zum Artikel

Erstellt:
28. Oktober 2024, 23:22 Uhr
Aktualisiert:
28. Oktober 2024, 23:40 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen