Besucherlimit bei Neapel

Pompeji dürfen nur noch 20.000 Menschen am Tag besuchen

Die Ruinenstadt am Fuße des Vesuv ist ein einmaliges Erlebnis - aber vier Millionen Besucher binnen weniger Monate sind einfach zu viel. Die Parkleitung zieht die Notbremse, um das Weltkulturerbe zu erhalten.

Ruinen von Pompeji in der Nähe von Neapel - Panorama von einer verlassenen Straße. Ab diesem Freitag gilt in Pompeji ein Besucherlimit (Archivfoto).

© IMAGO/Christian Offenberg/IMAGO/Offenberg

Ruinen von Pompeji in der Nähe von Neapel - Panorama von einer verlassenen Straße. Ab diesem Freitag gilt in Pompeji ein Besucherlimit (Archivfoto).

Von red/KNA

In der weltberühmten archäologischen Ausgrabungsstätte Pompeji bei Neapel gilt ab diesem Freitag ein Besucherlimit. Täglich dürfen nur noch 20.000 Menschen die einstige römische Stadt besichtigen; Tickets sind nur noch personengebunden bestellbar. Damit reagiert die Leitung des Parks auf den zunehmenden Massentourismus, um die Grabungsstätte besser erhalten zu können. In der Sommersaison strömten nach aktuellen Angaben mehr als vier Millionen Besucher in die Ruinenstadt, an einem Tag waren es mehr als 36.000.

Der Direktor des Archäologischen Parks Pompeji, der deutsch-italienische Archäologe Gabriel Zuchtriegel, erklärte vergangene Woche, das Ziel bestehe darin, Besuchern einen nachhaltigen, angenehmen und massenfreien Tourismus zu bieten. Die neue Regelung gilt auch an den ersten Sonntagen eines Monats, an denen der Eintritt frei ist.

Pompeji am Fuße des Vesuvs wurde im Jahr 79 bei einem Ausbruch des Vulkans von Asche verschüttet. Heute sind große Teile der Stadt wieder ausgegraben. Besucher erleben einen einmaligen Einblick in die antike römische Stadtkultur.

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Erstellt:
15. November 2024, 12:52 Uhr

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