Reihenhausprojekt geplant

Konzeption eines privaten Investors sieht 16 Einheiten nahe der Fornsbacher Gemeindehalle vor

Von Christine Schick

MURRHARDT. Das Baugebiet Brunnen II verfügt über eine noch nicht belegte Fläche westlich der Gemeindehalle in Fornsbach. Nun hat die Deutsche Reihenhaus AG Interesse angemeldet, dort ein Projekt umzusetzen. Es sieht zwei unterschiedlich große Haustypen vor.

Bürgermeister Armin Mößner erinnerte daran, dass es seit Längerem Wunsch sei, für das Grundstück eine Bebauungsmöglichkeit zu finden. Der Bebauungsplan ließe Mehrgeschoss- genauso wie Reihenhausbau zu. „Nun hat sich ein Projektierer an uns gewandt“, sagte Mößner im Gemeinderat. Die Deutsche Reihenhaus AG hat Interesse, auf dem rund 3700 Quadratmeter großen Grundstück eine Wohnanlage zu errichten. Das Konzept sieht zwei verschiedene Typen vor. Im nördlichen Bereich sollen acht Reihenhäuser unter dem Namen „Familienglück“ mit 145 Quadratmeter Wohnfläche entstehen, im südlichen ist die kleinere Variante unter dem Stichwort „Wohntraum“ mit 120 Quadratmetern Umfang geplant, ebenfalls mit acht Häusern. Bestandteil des Konzepts sind 32 bis 34 Stellplätze, die die Verwaltung als ausreichend erachtet. Das Vorhaben entspricht den Vorgaben des Bebauungsplans, sodass von dieser Seite nichts entgegensteht. Nach ersten Gesprächen kann sich die Deutsche Reihenhausbau AG den Anschluss an die Nahwärmezentrale der Murrhardter Stadtwerke vorstellen, Genaueres müsste dann aber konkret abgeklärt werden. Die Erschließung des Areals würde in Eigenregie des Projektierers erfolgen, was heißt, dass die Stadt das Grundstück im Vorfeld komplett verkaufen würde. Abgeklärt hat die Verwaltung schon im Gespräch mit den Planern, dass der Zugang zu den Häusern in südlicher Richtung nicht über den Dammweg erfolgen soll. Der Hintergrund: Dieser ist nur für den landwirtschaftlichen Verkehr beziehungsweise Anlieger westlicher Richtung befahrbar.

Bei den Fraktionen stieß das Vorhaben auf Zustimmung. Martin Stierand (MDAL/Die Grünen) begrüßte die Überlegung, einen Anschluss an die Nahwärme zu prüfen. Auch wenn ihm die Namen „Familienglück“ und „Wohntraum“ etwas aus der Zeit gefallen schienen, beurteilte er es als weitsichtig, dass die Konzeption zwei unterschiedlich große Haustypen vorsieht. „Es ist gut, auch kleinere Einheiten mit dabeizuhaben.“ Nach seinen ersten Recherchen im Netz geht er auch davon aus, dass die Preise nicht überteuert, sondern vergleichsweise günstig sein könnten.

Edgar Schäf (SPD) sprach sich dafür aus, den Investor bei seinem Vorhaben nicht zu behindern, zumal das „Wiesle“ dort schon eine ganze Zeit lang brach liege. Die Vermarktung sei dann auch Aufgabe des privaten Planers.

Wolfgang Hess stellte fest, dass die Unabhängige Liste sehr erfreut über das geplante Projekt sei. Nichtsdestotrotz wolle er auf einen Punkt hinweisen, der erst neulich Thema gewesen sei – beim Antrag der MDAL/Die Grünen zu einer Fotovoltaikpflicht bei Neubauten, der abgelehnt wurde. Gleichzeitig setzte die Verwaltung darauf, Häuslebauern und Planern von Neubauten eine Beratung zum Thema ans Herz zu legen und dabei auch einen entsprechenden Gutschein bereitzuhalten. Dies bat Hess, doch auch bei dem Fornsbacher Vorhaben nicht zu vergessen.

Der Gemeinderat stimmte geschlossen dafür, dass die Stadtverwaltung auf der Grundlage der vorgestellten Pläne das Wohnbauprojekt weiter begleitet.

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Erstellt:
12. Februar 2020, 06:00 Uhr

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