Insolvenz bei Modekette Adler

Röther übernimmt Modemärkte

Die Modekette Adler wechselt nach einer Insolvenz erneut den Besitzer. Was wird aus den Filialen?

Die Adler-Modemärkte in Deutschland haben im vergangenen Jahr 297 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet.

© dapd/Sascha Schuermann

Die Adler-Modemärkte in Deutschland haben im vergangenen Jahr 297 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet.

Von red/dpa

Der württembergische Modehändler Röther darf die fränkische Modehauskette Adler übernehmen. Die Kartellbehörden haben der Übernahme zugestimmt, teilte die Adler AG mit Sitz im unterfränkischen Haibach (Landkreis Aschaffenburg) mit. Das Unternehmen gehöre damit ab sofort zu der in Michelfeld im Landkreis Schwäbisch Hall beheimateten Unternehmensgruppe Röther. Röther betrieb schon vorher in Deutschland und Österreich Modepark-Filialen. Die neu dazu gekauften Filialen sollen weiter unter der Dachmarke Adler geführt werden.

Bisheriger Adler-Eigner war der Berliner Logistikdienstleister Zeitfracht, der Adler 2021 aus der Insolvenz übernommen und saniert hatte. Er will sich nach eigenen Angaben wieder stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren und trennte sich daher von der Modekette. Röther erhofft sich Wachstumspotenzial mit Synergien aus Einzel- und Großhandel. Nach der Übernahme verkauft Röther eigenen Angaben zufolge nun Mode in 175 Filialen, vor allem in Deutschland und Österreich, aber auch in der Schweiz und in Luxemburg. 

Über den Kaufpreis vereinbarten Käufer und Verkäufer Stillschweigen. Die Adler-Modemärkte in Deutschland haben im vergangenen Jahr 297 Millionen Euro Umsatz und ein um Sondereffekte bereinigtes Betriebsergebnis (Ebitda) von 6 Millionen Euro erwirtschaftet.

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Erstellt:
5. August 2024, 15:56 Uhr

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