Hurrikan „Milton“ in Florida

Millionen Menschen ohne Strom – örtlich kein Trinkwasser verfügbar

Noch ist es Nacht in den USA, doch es zeichnet sich bereits ein Bild der Zerstörung ab, die der Hurrikan hinterlässt. Millionen Menschen haben keinen Strom - und örtlich gibt es auch kein Trinkwasser.

Trümmerteile bedecken den Boden in der Nähe eines Krans in St. Petersburg (Florida), der auf ein Gebäude  gestürzt ist, als die starken Winde des Hurrikans „Milton“ auf Land trafen.

© dpa/Chris Urso

Trümmerteile bedecken den Boden in der Nähe eines Krans in St. Petersburg (Florida), der auf ein Gebäude gestürzt ist, als die starken Winde des Hurrikans „Milton“ auf Land trafen.

Von red/dpa

Hurrikan „Milton“ hat auf seinem Weg durch den US-Bundesstaat Florida heftige Schäden hinterlassen. Besonders betroffen war ersten Berichten zufolge die Region südlich der Stadt Tampa an der Ostküste, die bereits vor dem Eintreffen des Hurrikans als Hochrisikogebiet eingestuft worden war.

In der Stadt St. Petersburg stellte die Stadt nach einem Wasserrohrbruch das Trinkwasser ab. Zum Trinken, Kochen und Zähneputzen müsse Wasser bis auf Weiteres abgekocht werden, hieß es in einer Mitteilung der Behörden. Die Reparaturen würden beginnen, sobald dies für die Arbeiter sicher sei. In St. Petersburg leben etwa 260.000 Menschen.

Medien berichteten zudem über entwurzelte Bäume, umgestürzte Strommasten und Überschwemmungen in mehreren Städten Floridas. Mehr als 2,6 Millionen Haushalte in dem Bundesstaat waren ohne Strom, wie aus Daten der Seite poweroutage.us hervorging.

Dach eines Baseballstadions beschädigt

Ebenfalls in St. Petersburg sei ein Kran auf einer Baustelle umgestürzt, meldeten die Behörden. Auch das Dach des Baseballstadions Tropicana Field sei beschädigt worden.

Roof is gone at Tropicana Field #milton#raysVideo by: Nick Friedman@mysuncoast@WESHpic.twitter.com/VME6Um351J — Nick Burch (@PageWebber) October 10, 2024

Das Stadion war örtlichen Medienberichten zufolge vor der Ankunft des Sturms als Sammelort für Ersthelfer genutzt worden. Bei den beiden Vorfällen seien bislang keine Verletzten gemeldet worden.

„Milton“ hatte als Hurrikan der Kategorie 3 von 5 die Westküste Floridas erreicht und sich über Land abgeschwächt.

Hurrikan „Milton“ erreicht mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde die Westküste Floridas.

© AFP/CHANDAN KHANNA

Hurrikan „Milton“ erreicht mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde die Westküste Floridas.

Fast zwei Millionen Menschen sind ohne Strom.

© AFP/CHANDAN KHANNA

Fast zwei Millionen Menschen sind ohne Strom.

Die Straßen stehen vielerorts so sehr unter Wasser, dass Autofahren nicht möglich ist.

© AFP/MIGUEL J. RODRIGUEZ CARRILLO

Die Straßen stehen vielerorts so sehr unter Wasser, dass Autofahren nicht möglich ist.

Viele Bäume sind bereits umgestürzt – viele weitere drohen umzustürzen.

© AFP/MIGUEL J. RODRIGUEZ CARRILLO

Viele Bäume sind bereits umgestürzt – viele weitere drohen umzustürzen.

Obwohl die Bewohner von der US-Regierung dazu aufgerufen wurden, vor dem Hurrikan zu flüchten, blieben manche.

© Getty Images via AFP/JOE RAEDLE

Obwohl die Bewohner von der US-Regierung dazu aufgerufen wurden, vor dem Hurrikan zu flüchten, blieben manche.

Obdachlose sind dem Hurrikan schutzlos ausgesetzt.

© dpa/Rebecca Blackwell

Obdachlose sind dem Hurrikan schutzlos ausgesetzt.

Das Dach des Tropicana Field, der Heimstätte des Baseball-Teams Tampa Bay Rays, wurde stark beschädigt.

© dpa/Chris Urso

Das Dach des Tropicana Field, der Heimstätte des Baseball-Teams Tampa Bay Rays, wurde stark beschädigt.

Zum Artikel

Erstellt:
10. Oktober 2024, 08:27 Uhr
Aktualisiert:
10. Oktober 2024, 11:10 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen