Nach Eklat im Weißen Haus
Selenskyj drückt Bedauern über Streit mit Trump aus
„Es ist bedauerlich“, schreibt Selesnkyj auf X, und geht so einen Schritt auf US-Präsident Trump zu. Im Ukrainekrieg schlägt er außerdem eine Waffenruhe in der Luft und zur See zur Vorbereitung auf mögliche Friedensverhandlungen vor.

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Wolodymyr Selenskyj drückt wenige Tage nach dem Eklat im Weißen Haus sein Bedauern aus.
Von red/dpa/AFP
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geht nach dem Eklat im Weißen Haus auf US-Präsident Donald Trump zu und hat sein Bedauern über den Streit geäußert. „Es ist bedauerlich, dass es so passiert ist. Es ist Zeit, die Dinge in Ordnung zu bringen“, schrieb er auf Englisch auf der Plattform X.
Zudem hat Selenskyj zur Vorbereitung auf mögliche Friedensverhandlungen für sein Land eine „Waffenruhe“ in der Luft und zur See vorgeschlagen. Auf X erklärte er sich bereit, unter der „starken Führung“ von US-Präsident Donald Trump auf einen anhaltenden Frieden hinzuarbeiten.
I would like to reiterate Ukraine’s commitment to peace. None of us wants an endless war. Ukraine is ready to come to the negotiating table as soon as possible to bring lasting peace closer. Nobody wants peace more than Ukrainians. My team and I stand ready to work under… — Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) March 4, 2025
„Die Ukraine ist bereit, sich so bald wie möglich an den Verhandlungstisch zu setzen, um einem dauerhaften Frieden näher zu kommen. Niemand will den Frieden mehr als die Ukrainer“, schrieb der ukrainische Präsident. „Mein Team und ich sind bereit, unter der starken Führung von Präsident Trump zu arbeiten, um einen dauerhaften Frieden zu erhalten.“
Weiter versicherte Selenskyj, er wolle die „Dinge“ mit Trump „wieder in Ordnung bringen“.
Historischer Eklat im Weißen Haus
Bei Selenskyjs Besuch im Weißen Haus war es zu einem historischen Eklat gekommen. Vor laufenden Kameras im Oval Office hatten US-Präsident Trump und sein Stellvertreter JD Vance den ukrainischen Präsidenten heftig angegriffen und ihm fehlende Dankbarkeit für die US-Militärhilfe und Respektlosigkeit vorgeworfen.
Im Laufe des Gesprächs hatte Trump mit dem Ende der US-Unterstützung gedroht, sollte Selenskyj nicht einem „Deal“ mit Russland zustimmen.
Am Montag ordnete Trump laut einem Mitarbeiter im Weißen Haus dann die Aussetzung der US-Militärhilfe für das von Russland angegriffene Land an.