Ukraine-Krieg
Selenskyj empfängt US-Finanzminister Bessent
Trump hat ein schnelles Ende des Kriegs in der Ukraine versprochen. Während er selbst mit Putin und Selenskyj telefoniert, ist sein Finanzminister nach Kiew gereist - vor allem für Schürfrechte.
![Selenskyj empfängt US-Finanzminister Bessent Die beiden Politiker trafen sich in Kiew.](/bilder/die-beiden-politiker-trafen-sich-in-kiew-872977.jpg)
© AFP/TETIANA DZHAFAROVA
Die beiden Politiker trafen sich in Kiew.
Von red/dpa
US-Finanzminister Scott Bessent hat bei seinem Antrittsbesuch in Kiew dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen Vertragsentwurf für den Abbau seltener Rohstoffe im Land durch US-Investoren ausgehändigt. „Das Dokument haben wir heute bearbeitet, wir werden alles tun, damit unsere Teams tätig werden können, sehr schnell etwas vereinbaren und das Dokument unterzeichnen können“, sagte Selenskyj nach dem Treffen. US-Präsident Donald Trump hatte nach seinem Amtsantritt erklärt, er wolle sich die Waffenhilfe seines Landes an Kiew mit Rohstoffen bezahlen lassen.
Es gehe um eine partnerschaftliche Erschließung der Lagerstätten, betonte Selenskyj. Die Ukraine verfügt über größere Lagerstätten seltener Erden und anderer Bodenschätze, an deren Ausbeutung sich Trump interessiert gezeigt hatte. Selenskyj selbst hatte in der Vergangenheit seine Bereitschaft erklärt, die Rohstoffe mit Partnern zu teilen, wenn dafür die Sicherheit des Landes gewährleistet würde.
Zeitgleich zum Treffen Selenskyjs und Bessents hatte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth bei einem Treffen in Brüssel den Plänen Kiews auf einen Nato-Beitritt ebenso eine Absage erteilt wie der Hoffnung auf die Rückkehr zu den international anerkannten Grenzen. Dies sei unrealistisch, sagte der Pentagon-Chef. Trump sprach später sowohl mit Kremlchef Wladimir Putin als auch mit Selenskyj am Telefon.