Sportsfreund des Tages: Stefan Drljaca
Sportsfreund des Tages: Stefan Drljaca
Von hh
So schnell hat von den VfB-Neuzugängen noch keiner erneut die Farben gewechselt wie Torwart Stefan Drljaca, den die Stuttgarter ja gerade erst von Dynamo Dresden verpflichtet haben. So rieben sich viele der Fans des Vizemeisters im Heilbronner Frankenstadion verdutzt die Augen, als der Keeper in der 70. Minute das Tor des Gegners Fortuna Sittard ansteuerte, um für die Niederländer die restlichen 50 Minuten zu spielen in einem Testmatch, das über zweimal 60 Minuten angesetzt war.
Der Grund war recht simpel: Während Sittard durch den kurzfristigen Ausfall von zwei Keepern nur auf Niels Martens setzen konnte, standen dem VfB mit Fabian Bredlow, Dennis Seimen und Drljaca drei Schlussleute zur Verfügung. Um Martens bei sommerlichen Temperaturen einen Einsatz über 120 Minuten zu ersparen, fragten die Fortunen am Tag vor dem Spiel beim VfB an.
„Testspiel-Minuten sind Testspiel-Minuten – die nehme ich dann auch gerne mit, um mich zu zeigen“, sagte Drljaca, der Ex-Dresdener, den die Aufforderung zum Fremdgehen nicht abschreckte. Im Team der Niederländer kam der 25-Jährige schnell auf Touren: „Er hat die Hinterleute sofort dirigiert“, stellte der Trainer Sebastian Hoeneß fest – und Manager Fabian Wohlgemuth ergänzte: „Mit der Einwechslung von Drille wurde es für uns noch schwerer.“ Schließlich spielte die VfB-Leihgabe zu Null. Die drei Stuttgarter Treffer zum 3:0-Sieg waren nämlich vor seiner Einwechslung gefallen.