SVU erwartet VfR zur Partie im Abstiegskampf

In der Fußball-Bezirksliga setzt die TSG Backnang II gegen Spitzenreiter SV Kaisersbach auf den Heimvorteil

(dg). Hoher Besuch wird in den Etzwiesen erwartet: Mit Kaisersbach gibt sich der souveräne Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga bei der TSG Backnang II die Ehre. In der Partie zwischen Unterweissach und Murrhardt geht es um wichtige Zähler im Kampf um den Klassenverbleib. Auch Sulzbach-Laufen braucht dringend Punkte gegen den Abstieg, steht aber gegen den Dritten aus Schorndorf vor einer schwierigen Aufgabe. Die Spiele in Backnang und Unterweissach werden am Sonntag um 15.30 Uhr angepfiffen. In Fellbach geht’s um 16 Uhr los, sonst überall um 15 Uhr. Spielfrei: Steinbach.

TSG Backnang II – SV Kaisersbach. Der Aufwärtstrend der Hausherren wurde nach drei Siegen in Serie von Kellerkind Sulzbach-Laufen gestoppt. „Das war fast abzusehen“, sagt TSG-Teammanager Frank Abraham zum 0:3, nach den vorherigen Erfolgserlebnissen gegen besser platzierte Rivalen „war die Konzentration nicht so vorhanden. Die Gäste haben es gut gemacht, uns früh attackiert und damit Fehler provoziert, die direkt bestraft wurden“. Die Gefahr, dass der Siebte aus dem Murrtal auch den nächsten Kontrahenten unterschätzt, ist gleich Null. Kaisersbach führt die Tabelle mit 51 Punkten souverän an, fertigte zuletzt Murrhardt mit 7:0 ab und ist auf bestem Weg in die Landesliga. „Die Motivation ist schon im Training zu spüren“, verrät Abraham und hofft, dass sein von Personalsorgen freies Team den 2:1-Hinspielsieg wiederholen kann.

SV Unterweissach – VfR Murrhardt. Unterweissach handelte sich ausgerechnet beim Abstiegskonkurrenten Korb eine 0:5-Pleite ein, schaffte dafür jedoch am Mittwoch im Pokal die Überraschung in Kaisersbach. Dort hatte Murrhardt zuletzt sogar 0:7 verloren, im Pokal gab es das Aus gegen Waiblingen. Nun kommt es zum Duell zwischen SVU und VfR, in das die Hausherren ohne René Sailer gehen. Der Torjäger ist aus disziplinarischen Gründen vorerst suspendiert. Beim VfR erklären sie das Debakel von Kaisersbach auch damit, dass sie die zweite Hälfte ohne etatmäßigen Torwart bestreiten mussten, da Egzon Krasniqi eine Minute vor der Pause für sein Handspiel außerhalb des Strafraums Rot gesehen hatte und kein zweiter Keeper im Kader war. „Das war die Schlüsselszene“, sagt Patrick Reisshauer: „In der zweiten Halbzeit gingen dann Kraft und Konzentration verloren.“ Der Abteilungsleiter fügt aber hinzu: „Dennoch darf man in den letzten zehn Minuten nicht noch vier Tore kassieren.“ In Unterweissach erwartet er eine „ausgeglichene Partie“. Der VfR bangt um die angeschlagenen Fabian Hirschmann und Benjamin Bischoff, zudem wird Krasniqi wohl gesperrt sein.

TSV Sulzbach-Laufen – SG Schorndorf. Der TSV überraschte mit dem 3:0 in Backnang, liegt als Drittletzter nur noch drei Punkte hinter dem davor platzierten VfR Murrhardt und hat noch ein Spiel in der Hinterhand. „Positiv war wie schon gegen Kaisersbach die Kompaktheit. Wir haben vor allem in der ersten Hälfte die wichtigen zweiten Bälle gewonnen“, sagt Ronnie Obermüller. Sulzbachs Sprecher kündigt an, dass sich sein Team auch vor dem Favoriten aus Schorndorf nicht verstecken will: „Unsere eingeschworene Truppe möchte die drei Punkte hierbehalten.“ Ausfallen werden bei Sulzbach-Laufen die verletzten Dominik Diener und Julian Fritz, ein Fragezeichen steht hinter Simon Jäger. Schorndorf kletterte mit dem 3:0 gegen Fellbach II mit nunmehr 35 Punkten auf Platz drei. Der Titel ist für die SG bei 16 Punkten Rückstand auf Kaisersbach wohl nicht mehr drin, aber den Kampf um den Relegationsplatz hat der Verein noch nicht aufgegeben. Auf Nellmersbach fehlen schließlich nur sechs Zähler.

Zudem spielen: KTSV Hößlinswart – SC Korb, FSV Waiblingen – SV Remshalden, TSV Nellmersbach – VfL Winterbach, SV Fellbach II – TSV Leutenbach.

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Erstellt:
5. April 2019, 06:00 Uhr

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