Hochwasser und Überschwemmungen
Tausende in Italien nach heftigem Regen evakuiert – ein Toter
Regen, Regen, Regen: In Städten wie Bologna stehen in Italien viele Straßen unter Wasser. Viele Anwohner müssen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Wie ist die Lage?
Von dpa/Michael Bosch
Nach heftigem Regen in Italien haben mehrere tausend Menschen ihre Häuser und Wohnungen sicherheitshalber verlassen müssen. Erst in der vergangenen Woche hatte es heftiges Hochwasser in einigen Teilen von Frankreichs gegeben. Nun erwischte es das Nachbarland.
Allein in der norditalienischen Großstadt Bologna und Umgebung verbrachten mehr als 2.000 Anwohner die Nacht in Notunterkünften beziehungsweise bei Familienangehörigen oder Freunden. Zahlreiche Straßen stehen unter Wasser. Ein 20 Jahre alter Mann kam in seinem Auto in den Wassermassen ums Leben.
Hochwasser und Überschwemmungen in Italien
Laut Medienberichten sind die folgenden Städte von Hochwasser betroffen:
- Bologna
- Modena
- Ravenna
- Strandbad Rimini an der Adria
Menschen mussten zudem ihre Häuser in den Kleinstädten
- Budrio
- Molinella und
- Bagnacavallo
verlassen.
In etwa vier Stunden fielen am Samstagabend mehr als 80 Millimeter Regen, die einen Großteil der Stadt Bologna und der Umgebung überfluteten.
Die Region Emilia-Romagna mit ihrer Hauptstadt Bologna wurde zum wiederholten Mal von Unwettern getroffen. Der Schaden wird auf viele Millionen Euro geschätzt. Auch in anderen Landesteilen wie Kalabrien und Sizilien stehen Innenstädte unter Wasser. Vielerorts wurden geparkte Autos weggeschwemmt. Auf Videos war auch zu sehen, wie Motorroller durch überflutete Straßen trieben. Für die nächsten Tage sagen die Meteorologen eine Entspannung der Lage voraus.