Berlin

Tödliches Medikament in den Wein gemischt: Anklage gegen vier Frauen

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen vier Frauen wegen gemeinschaftlichen Raubes mit Todesfolge erhoben. Sie stehen im Verdacht, einen Mann mit einem Medikament betäubt zu haben, um ihn auszurauben.

Vier Frauen haben im Februar in Berlin einen Raub mit Todesfolge begangen (Symbolfoto).

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Vier Frauen haben im Februar in Berlin einen Raub mit Todesfolge begangen (Symbolfoto).

Von red/AFP

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen vier Frauen wegen gemeinschaftlichen Raubes mit Todesfolge erhoben. Gemeinsam mit einer fünften, gesondert Verfolgten stehen sie im Verdacht, einen Mann mit einem Medikament betäubt zu haben, um ihn auszurauben, wie die Anklagebehörde am Montag mitteilte. Der 88-Jährige starb sechs Wochen später in Folge der Tat. 

Laut Staatsanwaltschaft betäubten die Frauen den Mann am 26. Februar 2023 in dessen Wohnung, indem sie ihm das Medikament Lorazepam in den Wein mischten. Anschließend stahlen sie seine EC-Karten, Bargeld, Goldmünzen und andere Wertgegenstände. Der Mann erlitt durch das Medikament eine beidseitige Lungenentzündung und mehrere Herzinfarkte, an denen er am 9. April 2023 starb. 

Eine der Tatverdächtigen, eine 30-jährige Frau, wurde in der Schweiz verhaftet und im August 2024 nach Deutschland ausgeliefert, eine 25-Jährige kurze Zeit später aus Rumänien. Die zwei weiteren angeklagten Frauen befinden sich laut Staatsanwaltschaft bereits in anderer Sache in Strafhaft. In ihren Fällen wurden sogenannte Überhaftbefehle verkündet, mit denen sichergestellt wird, dass sie nach Ablauf der Strafhaft nicht auf freien Fuß kommen, sondern in Untersuchungshaft bleiben. 

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Erstellt:
2. Dezember 2024, 12:22 Uhr

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