Unruhen bei TSG Hoffenheim

Trainer Pellegrino Matarazzo bittet um Dialog mit Fans

Bei den Kraichgauern ging es in der Sommerpause drunter und drüber. Der Coach muss mit Problemen abseits des Rasens umgehen.

Kann er die Wogen glätten? Trainer Pellegrino Matarazzo will den Dialog mit den Fans (Archivfoto).

© dpa/Uwe Anspach

Kann er die Wogen glätten? Trainer Pellegrino Matarazzo will den Dialog mit den Fans (Archivfoto).

Von SID/Gülay Alparslan

Trainer Pellegrino Matarazzo von der TSG Hoffenheim will sein Team auf mögliche Fanproteste beim ersten Heimspiel einstellen. „Es ist kein Geheimnis, dass es Unruhe im gesamten Verein gibt und unter den Fans. Ich werde die Mannschaft vorbereiten, was auf uns zukommen kann. Damit sie nicht überrascht ist“, sagte der 46-Jährige. Dies werde „nicht lange dauern“, vielmehr werde er es einfach „nur kurz ins Bewusstsein rufen“.

Laut der TSG haben zwei Ultragruppierungen dem Verein als Reaktion auf die Entlassung von Sport-Geschäftsführer Alexander Rosen den „Krieg erklärt“ und verweigern jeglichen Dialog. Der Klub ist derart besorgt, dass er sogar einen provozierten Abbruch der Partie nicht ausschließen will: „Wir hoffen, dass das Spiel über die Bühne geht - wir wissen es aber nicht.“ Es könne am Samstag gegen Kiel (15.30 Uhr/Sky) „unschön werden“, hieß es von Vereinsseite.

Auf X (früher Twitter) stellte ein Nutzer eine E-Mail online, in der den Ultras ein Dialog angeboten werde:

Update HoffenheimDie Crescendo Hohenlohe hat heute Vormittag eine Mail der TSG an die Ultras veröffentlicht, in der zwar ein Dialog angeboten wird, aber gleichzeitig die "Privilegien" gestrichen werden. Die TSG Hoffenheim streicht den Ultras die Materialräume und entzieht ihnen… pic.twitter.com/GQFep4Wrfa — Fussballmafia.de (@fussballmafiade) August 21, 2024

Matarazzo betonte im Zuge dessen, „wie wichtig Fans im Fußball allgemein sind. Sie sind manchmal entscheidend für den Erfolg“, erklärte der Trainer: „Es wäre gewinnbringend, wenn man Dialog wieder schafft und Probleme aus dem Weg räumt. Das wäre für die Mannschaft sehr wichtig, und die Jungs hätten das auch verdient.“ Er selbst versuche, in der „anspruchsvollen“ Lage des Vereins „Klarheit, Ruhe und Zuversicht“ auszustrahlen.

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Erstellt:
22. August 2024, 15:38 Uhr

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