Zollstreit
Trump wirft China Druck auf Boeing vor
Im Zollstreit mit China legt der US-Präsident nach – mit einem Vorwurf im Zusammenhang mit dem US-Flugzeugbauer Boeing.

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US-Präsident geht einen weiteren Schritt im Zollstreit mit China. (Archivbild)
Von red/AFP
US-Präsident Donald Trump hat im Zollstreit mit China nachgelegt. Er warf der Volksrepublik am Dienstag in Washington vor, dem US-Flugzeugbauer Boeing keine Maschinen mehr abnehmen zu wollen. Er rief Peking erneut zum Einlenken in dem Handelskonflikt auf. „Der Ball liegt im Feld Chinas“, schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social.
Der Präsident hatte zuvor geschrieben, Peking habe „den großen Boeing-Deal rückgängig gemacht“ und wolle keine Flugzeuge mehr von dem US-Unternehmen übernehmen. Damit spielte Trump auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg an. Sie meldete, Peking habe die heimischen Luftfahrtunternehmen angewiesen, im Handelsstreit auf Boeing-Maschinen zu verzichten und auch keine Flugzeugteile mehr aus den USA zu kaufen. Eine Bestätigung aus China gab es dafür vorerst nicht.
Trump geht hart gegen China vor
Trump hatte in den vergangenen Wochen hohe Importzölle gegen andere Länder verhängt, diese nach massiven Kurseinbrüchen an den Börsen aber teilweise wieder außer Kraft gesetzt. Besonders hart geht der US-Präsident gegen China vor, das er als Hauptgegner in der Handelspolitik ansieht. Die US-Zölle auf chinesische Einfuhren summieren sich mittlerweile auf 145 Prozent. China hat seine Zölle auf US-Importe im Gegenzug auf 125 Prozent erhöht.