Nikolausaktion

Überraschung am Rastplatz – Daimler Truck beschenkt Lkw-Fahrer

„Social Day“ beim Nutzfahrzeugkonzern Daimler Truck: 30 Beschäftigte packen Geschenktaschen und schwärmen entlang der Autobahnen 8 und 81 aus.

Süßigkeiten, Obst und eine Wollmütze:  Daimler-Truck-Mitarbeiter verteilen Geschenke auf dem Rastplatz.

© StZN/Matthias Schmidt

Süßigkeiten, Obst und eine Wollmütze: Daimler-Truck-Mitarbeiter verteilen Geschenke auf dem Rastplatz.

Von Matthias Schmidt

„Present“ ist das Schlüsselwort, bei dem sich das Seitenfenster des großen Trucks öffnet. Bei manchen auch „christmas present“, obwohl erst Nikolaus ist. Jedenfalls kommt bei den meisten Lkw-Fahrern die schwarze Stofftasche mit Süßigkeiten, Obst, einer Wollmütze und mehrsprachiger Dankeskarte gut an, die ihnen von Mitarbeitern des Nutzfahrzeug-Konzerns Daimler Truck nach oben gereicht wird.

Wer dachte, dass man schnell auf gemeinsame Themen kommt, wenn Hersteller und Endnutzer direkt aufeinandertreffen, hat sich aber getäuscht. Zu längeren Unterhaltungen kommt es nicht, die Sprachbarrieren sind einfach zu hoch. Aber es geht Daimler Truck auch weniger um Kundenpflege als um „eine Geste der Empathie für diejenigen, die jeden Tag für uns bei Wind und Kälte unterwegs sind“. So formuliert es der IT-Abteilungsleiter Raymond Chow, der die Aktion gemeinsam mit einer Gruppe von Trainees des Unternehmens, die den gleichen Gedanken hatten, organisiert hat. Verdeutlicht werden seine Worte von den eisigen Böen, die über den Rastplatz Höllberg nahe Heimsheim wehen, wo man an diesem Mittag ahnt, warum er so heißt.

Viele Mitarbeiter von Daimler Truck wollten dabei sein

Der höllische Wind trübt jedoch nicht die Laune der Beteiligten. Die so genannten „Social Days“, bei denen Daimler Truck wie auch andere große Firmen zu gesellschaftlichen Engagement ermuntern, sind beliebt. Nach einem Aufruf im Intranet musste gelost werden, weil es mehr Freiwillige gab, als gebraucht wurden. Seit einem halben Jahr werden die sozialen Aktivitäten, die es an vielen Standorten des internationalen Konzerns gibt, unter dem Label „Daimler Truck cares“ von Leinfelden aus zentral gefördert. Mit der einheitlichen Organisation will man auch in akuten Krisen – wie zuletzt beim russischen Angriff auf die Ukraine – schnell zu Hilfsaktionen bereit stehen.

30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind es schließlich, die im Hauptquartier in Leinfelden 500 Geschenktaschen packen und danach in vier Himmelsrichtungen losfahren, um sie entlang der Autobahnen 8 und 81 an den Mann zu bringen. An der Raststätte Sindelfinger Wald treffen die Daimler-Truck-Leute auf eine Gruppe der Betriebsseelsorge – die einen in neongelben, die anderen in roten Sicherheitswesten, beide mit kleinen Präsenten im Kofferraum. Konkurrenzgefühl kommt aber keines auf. Man unterhält sich interessiert – und geht dann seiner Wege. Schließlich ist Nikolaus.

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Erstellt:
6. Dezember 2024, 17:16 Uhr

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