Angriffe auf Energieanlagen

Ukraine unter massivem russischem Raketenbeschuss

Einmal mehr hat Russland die benachbarte Ukraine unter schweren Beschuss genommen. Drohnen und Raketen flogen auf eine Reihe von Regionen. Ziel ist die Zerstörung der Energieversorgung.

Ein städtischer Arbeiter benutzt eine Hubarbeitsbühne an einem Gebäude, das durch einen nächtlichen russischen Drohnenangriff beschädigt wurde.

© dpa/Viacheslav Madiievskyi

Ein städtischer Arbeiter benutzt eine Hubarbeitsbühne an einem Gebäude, das durch einen nächtlichen russischen Drohnenangriff beschädigt wurde.

Von red/dpa

Russland hat die benachbarte Ukraine in der Nacht und den frühen Morgenstunden unter schweren Beschuss mit Raketen und Drohnen genommen – und dabei insbesondere Energieanlagen angegriffen. Die Strom- und Gasinfrastruktur mehrerer Regionen sei getroffen worden, teilte Energieminister Herman Haluschtschenko auf Facebook mit. „Dort, wo es möglich ist, arbeiten Retter und Elektriker an der Beseitigung der Folgen.“ 

Zum Einsatz kamen nach Angaben der Flugabwehr auch von Schiffen im Schwarzen Meer gestartete Lenkflugwaffen des Typs Kalibr. In der ostukrainischen Großstadt Charkiw gab es offiziellen Angaben nach mindestens fünf Verletzte nach einem Raketeneinschlag. Getroffen worden seien ein Infrastrukturobjekt und ein nahe gelegenes Wohnhaus, teilte Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mit. Unter den Trümmern des teilweise eingestürzten Wohnhauses werde nach weiteren Opfern gesucht. Sechs Menschen seien bislang gerettet worden.

Systematischer Angriff auf Energieversorgung der Ukraine

Ein Einschlag wird auch aus der westukrainischen Region Ternopil gemeldet. Dort gebe es nach einem Treffer Probleme mit der Gasversorgung. Tote und Verletzte habe es in dem Fall aber nicht gegeben, schrieb Militärgouverneur Wjatscheslaw Nehoda.

Russland greift in seinem inzwischen mehr als drei Jahre währenden Angriffskrieg systematisch die Energieversorgung der Ukraine an. Mehr als die Hälfte der Kapazitäten zur Stromerzeugung wurde dabei bereits zerstört.

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Erstellt:
7. März 2025, 08:26 Uhr

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