Sparmotive

Umfrage: Bürger sparen seltener für die eigene Wohnung

Ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung scheint für viele Bürger einer Umfrage zufolge finanziell unerreichbar. Ihr Geld legen sie für andere Dinge zurück.

Sparen fürs Wohneigentum lohnt sich aus Sicht vieler Verbraucher immer weniger. (Archivbild)

© Jan Woitas/dpa

Sparen fürs Wohneigentum lohnt sich aus Sicht vieler Verbraucher immer weniger. (Archivbild)

Von dpa

Berlin - Verbraucher in Deutschland sparen einer Umfrage zufolge seltener auf eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus. Lediglich rund ein Drittel der Befragten, die für einen bestimmten Zweck sparen, nannte Wohneigentum als Ziel, wie aus der Herbstumfrage des Verbands der Privaten Bausparkassen hervorgeht. Das waren demnach elf Prozentpunkte weniger als bei der gleichen Erhebung im Vorjahr. 

Verbands-Hauptgeschäftsführer Christian König geht davon aus, dass die hohen Preise für Bestandsimmobilien und Neubauten sowie die gestiegenen Zinsen einen Kauf für viele Menschen unerreichbar erscheinen ließen. "Die Diskussionen über das Heizungsgesetz und die Grundsteuer verstärken diese Verunsicherung", teilte er mit. 

Mehrheit der Befragten hat kein Sparziel

Allerdings legt weniger als die Hälfte aller Befragten (46,2 Prozent) überhaupt Geld für einen bestimmten Zweck zurück. Von ihnen spart wiederum die Mehrheit fürs Alter. "Seit drei Jahren ist das Sparmotiv "Altersvorsorge" das beherrschende Sparmotiv und erreicht regelmäßig über 50 Prozent der Nennungen", hieß es. 

Als zweitstärkstes Motiv habe sich der Konsum etabliert, der bei der aktuellen Befragung von 45 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Sparziel als Motiv genannt wird.

Für die Herbstumfrage befragte das Institut Kantar im Auftrag des Verbands an vier Tagen im Oktober rund 2.000 Bundesbürger ab 14 Jahren.

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Erstellt:
3. Dezember 2024, 14:10 Uhr

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