Bundestagswahl

Umfrage: Abstand zwischen Union und SPD schmilzt deutlich

Der Vorsprung der Union vor der SPD zu Beginn des Wahlkampfs ist riesig. Den ersten im Dezember veröffentlichten Umfragen zufolge verringert er sich aber.

Die SPD legt in einer Umfrage zu. (Archivbild)

© Hauke-Christian Dittrich/dpa

Die SPD legt in einer Umfrage zu. (Archivbild)

Von dpa

Berlin - Zweieinhalb Monate vor der Bundestagswahl hat sich der Abstand zwischen Union und SPD in einer YouGov-Umfrage deutlich verringert. 30 Prozent der Wahlberechtigten gaben bei einer repräsentativen Online-Befragung des Meinungsforschungsinstituts an, die Union wählen zu wollen, wenn die Bundestagswahl am kommenden Sonntag wäre. Das sind drei Prozentpunkte weniger als noch im November.

Die SPD verbessert sich um drei Prozentpunkte auf 18 Prozent. Das ist ihr bester Wert seit Juli 2023. Mit 12 Prozentpunkten ist der Abstand zwischen Union und SPD so gering wie seit August 2023 nicht mehr.

In den anderen Umfragen liegt die SPD noch 15,5 bis 22 Prozentpunkte hinter der Union. Allerdings war in den ersten beiden im Dezember veröffentlichten Umfragen der Abstand auch schon leicht geschmolzen - von 17 auf 15,5 Prozentpunkte bei Insa und von 17 auf 16 bei Forsa.

FDP und Linke laut Umfrage unter 5 Prozent

Die AfD bleibt in der YouGov-Umfrage bei 19 Prozent. Die Grünen liegen bei 13 Prozent - das ist ein Prozentpunkt mehr als noch im November. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verharrt bei 7 Prozent. Die FDP würde mit 4 Prozent nicht in den Bundestag kommen (5 Prozent im Vormonat), genauso wie die Linke mit unverändert 3 Prozent.

YouGov befragte vom vergangenen Freitag (29. November) bis einschließlich Dienstag (3. Dezember) 2.415 Menschen. Dabei gaben 1.879 Personen Antworten zu ihrer Wahlabsicht.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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Erstellt:
5. Dezember 2024, 12:14 Uhr
Aktualisiert:
5. Dezember 2024, 14:03 Uhr

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