Vorfall im Rhein-Neckar-Kreis

Verbrennungen - Kind berührt in ICE defekten Strom-Adapter

Wenn kleine Kinder verletzt werden, erregt das Aufsehen. In einem aktuellen Fall musste sogar ein ICE außerplanmäßig halten. Und nicht nur das einjährige Kleinkind ist verletzt.

Nach ersten Erkenntnissen gibt es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Straftat. Bei dem Adapter handelt es sich laut der Sprecherin wohl um den Rest eines Steckers. (Symbolbild)

© dpa/Boris Roessler

Nach ersten Erkenntnissen gibt es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Straftat. Bei dem Adapter handelt es sich laut der Sprecherin wohl um den Rest eines Steckers. (Symbolbild)

Von red/dpa/lsw

Ein einjähriges Kind hat mehrere stecknadelgroße Verbrennungen an Armen und Beinen erlitten, nachdem es in einem ICE einen Strom-Adapter in einer Steckdose berührte. Auch die Mutter hatte nach Angaben der Bundespolizei Verbrennungen am Arm. Es handle sich in beiden Fällen um leichte Verletzungen, sagte eine Sprecherin.

Der Zug stoppte wegen des Vorfalls außerplanmäßig am Bahnhof Hockenheim (Rhein-Neckar-Kreis). Der Rettungsdienst brachte das Kleinkind in eine Kinderklinik.

Nach ersten Erkenntnissen gibt es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Straftat. Bei dem Adapter handelt es sich laut der Sprecherin wohl um den Rest eines Steckers. „Was da dran hing, wissen wir noch nicht.“ Wem der Adapter gehörte, müsse ermittelt werden.

„Die Mutter war derart geschockt“

Kind und Mutter seien vermutlich an freiliegende Metallstifte in dem Gehäuse geraten, sagte die Sprecherin. Allerdings habe die Frau zunächst nicht befragt werden können: „Die Mutter war derart geschockt, dass sie noch nicht vernommen werden konnte.“ Es sei aber ausgeschlossen, dass ihr der Adapter gehörte. Diesen stellte die Polizei sicher.

Ferner sucht sie mögliche Zeugen oder auch weitere Geschädigte. Der Vorfall hatte sich am Donnerstag gegen 14.15 Uhr im ICE 518 im Wagen 22 auf der Fahrt von Stuttgart nach Mannheim ereignet. Wer Angaben zum Sachverhalt machen kann, soll unter der Nummer 0721 120160 anrufen oder sich über das Kontaktformular auf www.bundespolizei.de melden.

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Erstellt:
16. August 2024, 16:34 Uhr

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