Folgen für die Zustellung

Verdi bestreikt DHL-Paketzentren

Die Wartezeit auf Pakete dürfte sich mancherorts in Deutschland etwas verlängern: Ein Arbeitskampf beim Logistiker DHL hat Folgen für die Zustellung.

Den dritten Tag in Folge setzt die Gewerkschaft Verdi im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post   auf Warnstreiks. (Archivbild)

© dpa/Moritz Frankenberg

Den dritten Tag in Folge setzt die Gewerkschaft Verdi im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post auf Warnstreiks. (Archivbild)

Von red/dpa

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post setzt die Gewerkschaft Verdi den dritten Tag in Folge auf Warnstreiks. Wie die Gewerkschaft mitteilte, sind am Donnerstag Beschäftigte in ausgewählten, über das Bundesgebiet verteilten Paketzentren zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, etwa in Köln, Krefeld und Herford (NRW) sowie in Lahr (Baden-Württemberg). 

Um die Briefzustellung geht es im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Warnstreik-Tagen nicht. An den bestreikten Standorten werde es zu Verzögerungen bei der Zustellung von Paketen kommen, heißt es von Verdi. 

Extra-Urlaubstage und ein Entgeltplus von sieben Prozent gefordert

Verdi fordert ein Entgeltplus von sieben Prozent und Extra-Urlaubstage für die Beschäftigten, um der Inflation und der steigenden Arbeitsbelastung Rechnung zu tragen. Das Unternehmen lehnt die Forderungen als wirtschaftlich nicht tragfähig ab. Sie verweist auf die schrumpfenden Briefmengen im Digitalzeitalter und den hohen Investitionsbedarf. Die Verhandlungen sollen am 12. Februar weitergehen. 

Die Deutsche Post gehört zum Bonner Logistikkonzern DHL, im Inland hat die Post rund 170.000 Tarifbeschäftigte. An den ersten beiden Warnstreik-Tagen legten laut Verdi insgesamt rund 13.000 DHL-Beschäftigte die Arbeit nieder, schätzungsweise vier Millionen Briefe und eine hohe sechsstellige Zahl an Paketen blieben deswegen vorerst liegen.

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Erstellt:
30. Januar 2025, 09:34 Uhr
Aktualisiert:
30. Januar 2025, 10:17 Uhr

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