VfB setzt auf Kurzprogramm
Die Mitgliederversammlung am Sonntag soll sich nicht endlos in die Länge ziehen.
Von Gregor Preiß
Stuttgart - Als das letzte Wort gesprochen und die letzte Schlacht geschlagen war, verloren sich nur noch wenige hundert Mitglieder in der riesigen Arena. Nach über acht Stunden waren sie schlicht ermattet – viele verließen die Veranstaltung vorzeitig.
Ähnliches soll sich bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart, die am Sonntag (ab 11 Uhr) in der Porsche-Arena über die Bühne geht, nicht wiederholen. Weshalb sich die Veranstalter ein strenges Zeitmanagement auferlegt haben. Um 18 Uhr, so lautet zumindest die Absicht, soll der letzte Punkt der Tagesordnung abgearbeitet sein. Um die Versammlung zu straffen, sind unter anderem kürzere Redebeiträge geplant. Dies sollen sich die Funktionäre selbst zum Ziel gesetzt haben – wohlwissend, dass es anders kommen kann. Auch an anderer Stelle soll Zeit eingespart werden, etwa bei den Ehrungen. Sie werden am Sonntag nur kurz auf die Leinwand projiziert. Eine eigenständige Ehrungsveranstaltung ist für den kommenden Sommer geplant.
Zentraler Punkt der Mitgliederversammlung ist die mögliche Abwahl von Präsident Claus Vogt. Dafür sind 75 Prozent der Stimmen notwendig. Der Vereinsbeirat rechnet mit 2500 Mitgliedern, wobei eine Prognose erfahrungsgemäß schwer fällt. Für alle Anwesenden gibt es vergünstigtes Wasser zu trinken (2,50 Euro für 0,5 Liter). Da der Caterer in seiner Preisgestaltung frei ist, will der VfB den Differenzbetrag von zwei Euro übernehmen. Wer beabsichtigt, sich am Sonntag in Stimmung zu trinken, ist indes fehl am Platz. Alkohol wird auf der Mitgliederversammlung keiner ausgeschenkt.