IG Metall

Warnstreik bei VW hat begonnen

Mit einem flächendeckenden Warnstreik erhöht die IG Metall heute den Druck auf Volkswagen. In Zwickau sind jetzt die ersten Mitarbeiter in den Ausstand getreten.

Beschäftigte von Volkswagen bekunden vor dem Werk in Zwickau zum Ende der Friedenspflicht ihre Streikbereitschaft.  (Archivbild)

© dpa/Hendrik Schmidt

Beschäftigte von Volkswagen bekunden vor dem Werk in Zwickau zum Ende der Friedenspflicht ihre Streikbereitschaft. (Archivbild)

Von red/dpa

Der Warnstreik beim Autobauer Volkswagen hat begonnen. Zuerst legten im Zwickauer Werk die ersten Mitarbeiter die Arbeit nieder und machten sich auf den Weg zu einer geplanten Kundgebung, wie ein dpa-Reporter beobachtete. Es folgten weitere Standorte, darunter das Stammwerk in Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Emden und Chemnitz.

Mit dem flächendeckenden Warnstreik will die IG Metall heute in neun der zehn deutschen VW-Werke die Produktion zeitweise zum Stehen bringen. „Am Verhandlungstisch war Volkswagen nicht zu einer tragfähigen Lösung des Tarifkonflikts bereit“, sagte der für Berlin, Brandenburg und Sachsen zuständige IG-Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze. „Daher müssen Warnstreiks den Druck auf das Management erhöhen.“

Der Warnstreik soll jeweils rund zwei Stunden dauern und danach in jeder Schicht wiederholt werden. In Wolfsburg ist am Vormittag eine Kundgebung direkt am Vorstandshochhaus geplant. Sprechen wollen dort Betriebsratschefin Daniela Cavallo und Niedersachsens IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. 

Autobauer vor milliardenschweren Einschnitten

Die IG Metall wehrt sich mit dem Ausstand gegen milliardenschwere Einschnitte bei Europas größtem Autobauer. VW fordert von den Mitarbeitern eine Lohnkürzung von zehn Prozent. Auch Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum. Am 9. Dezember treffen sich beide Seiten zur nächsten Tarifrunde.

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Erstellt:
2. Dezember 2024, 10:06 Uhr
Aktualisiert:
2. Dezember 2024, 11:14 Uhr

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