Das ist der Grund dafür
Warum gibt es in Deutschland keine Bitcoin-ETFs?
Anleger können in Deutschland nach wie vor nicht in Bitcoin-ETFs investieren. Warum das so ist, erklären wir im Artikel.
Von Redaktion
Während in den USA börsengehandelte Fonds (ETFs) auf Bitcoin bereits Realität sind, bleibt diese Investmentmöglichkeit in Deutschland und der Europäischen Union (EU) verwehrt. Warum ist das so, und welche Alternativen haben deutsche Anleger? Dieser Artikel klärt die wichtigsten Fragen.
Bitcoin-ETFs in Deutschland: Was sagt die BaFin?
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat eine klare Position: ETFs, die ausschließlich einen einzelnen Kryptowert wie Bitcoin abbilden, sind in Deutschland nicht zulässig. Dies liegt vor allem an den europäischen Vorgaben für harmonisierte Wertpapierfonds, den sogenannten OGAWs (Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren).
Die rechtlichen Grundlagen verlangen, dass ETFs das Prinzip der Risikomischung einhalten, um den Anlegerschutz zu gewährleisten. Ein ETF, der nur Bitcoin beinhaltet, würde diesem Grundsatz widersprechen. Zudem dürfen OGAWs nach aktueller Gesetzeslage gar nicht direkt in Kryptowerte wie Bitcoin investieren. Stattdessen können sie lediglich indirekt über sogenannte Delta-1-Zertifikate partizipieren, die jedoch eigene Risiken mit sich bringen, etwa zusätzliche Kosten oder ein mögliches Emittentenausfallrisiko.
Welche Risiken sieht die BaFin bei Kryptowerten?
Die BaFin warnt regelmäßig vor den Risiken von Investments in Kryptowährungen. Hier einige der größten Herausforderungen:
- Hohe Volatilität: Die Kurse von Bitcoin und anderen Kryptowerten können innerhalb kürzester Zeit stark schwanken.
- IT-Risiken: Hackerangriffe oder der Verlust von Zugangsdaten können dazu führen, dass Anleger ihre Investitionen vollständig verlieren.
- Unregulierte Märkte: Viele Anbieter und Handelsplattformen agieren außerhalb der Aufsicht und bergen somit zusätzliche Risiken.
Investitionen in Kryptowährungen gelten daher als hochspekulativ. Die BaFin empfiehlt, Kryptowerte allenfalls als kleinen Bestandteil eines breiter gestreuten Portfolios zu betrachten.
Welche Alternativen gibt es für deutsche Anleger?
ETNs sind Schuldverschreibungen, die die Kursentwicklung eines Kryptowerts wie Bitcoin nachbilden. Sie können an der Börse gehandelt werden, bergen jedoch ähnliche Risiken wie Kryptowährungen selbst, beispielsweise das Emittentenausfallrisiko. Anleger können Bitcoin zudem über Krypto-Börsen oder Handelsplattformen direkt erwerben und in einer digitalen Wallet aufbewahren. Dabei sind jedoch Sicherheitsmaßnahmen wie die Aufbewahrung privater Schlüssel entscheidend. Zudem muss man sich selbst um die Versteuerung kümmern. Denn werden die Bitcoin unter einem Jahr Haltezeit wieder verkauft, fallen Steurern an. Anleger sollten sich also gut informieren, bevor sie in Kryptowährungen investieren.
Die Formulierungen des Textes wurden mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und anschließend von einer Redakteurin/einem Redakteur überprüft.