Weltweiter Börsen-Crash
Was passiert da gerade am Aktienmarkt?
Weltweit geben gerade die Aktienkurse nach. Was ist da los an den Börsen?

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Aktuell kommt es zu massiven Abverkäufen an den Märkten.
Von Redaktion
Die weltweiten Aktienmärkte erleben derzeit eine ungewöhnlich starke Korrektur. Der DAX ist in der vergangenen Woche um mehr als acht Prozent gefallen, der EuroStoxx 50 sogar um 8,5 Prozent. In den USA verlor der S&P 500 knapp zehn Prozent, und in Asien fiel der Nikkei um fast zwölf Prozent. Und heute geht es weiter bergab. Nach Angaben von Helaba Research & Advisory steht damit fest: Die Börsen sind in den Krisenmodus übergegangen.
Hauptauslöser: Neue Zölle aus den USA
Wie die Helaba berichtet, ist der wichtigste Treiber für die aktuellen Kursverluste die neue US-Handelspolitik. Präsident Donald Trump hat Anfang April massive Importzölle verhängt. Besonders betroffen sind China mit 34 Prozent, die EU mit 20 Prozent (auf Autos sogar 25 Prozent) und Großbritannien mit 10 Prozent. Diese Maßnahmen sorgen weltweit für wirtschaftliche Verunsicherung.
Nach Angaben der Helaba droht eine Eskalation: China hat bereits mit Vergeltungszöllen reagiert, die EU prüft ebenfalls Gegenmaßnahmen. Das Risiko eines Handelskriegs wächst – und mit ihm die Angst vor einer globalen Rezession.
Konjunktur unter Druck
Die Helaba weist darauf hin, dass die neuen Zölle die Konjunktur belasten. In Deutschland ist die Industrieproduktion im Februar bereits um ein Prozent gesunken. Auch die Stimmung an den Finanzmärkten hat sich eingetrübt: Der sentix-Indikator zeigt laut Helaba einen deutlichen Rückgang des Investorenvertrauens. In den USA sorgen steigende Importpreise für Inflationsdruck – gleichzeitig schwächen sich wichtige Frühindikatoren ab.
Insgesamt, so Helaba, verschlechtern sich die wirtschaftlichen Aussichten sowohl für die USA als auch für Europa. Die BIP-Prognosen wurden nach unten angepasst – für Deutschland rechnet man für 2025 inzwischen nur noch mit Stagnation.
Zinspolitik: Notenbanken unter Druck
Normalerweise würden Zinssenkungen helfen, die Märkte zu beruhigen. Doch laut Helaba stehen die Notenbanken vor einem Dilemma: In den USA verhindern steigende Preise durch Importzölle kurzfristig eine geldpolitische Lockerung. Auch in Europa ist der Spielraum begrenzt. Die Märkte spekulieren zwar auf sinkende Leitzinsen, doch die Unsicherheit bleibt groß.
Fazit
Nach Angaben von Helaba Research & Advisory ist die aktuelle Schwäche an den Aktienmärkten das Ergebnis eines ganzen Bündels aus negativen Faktoren: handelspolitische Spannungen, sinkende Wachstumserwartungen und Inflationsrisiken. Eine rasche Erholung erscheint vor diesem Hintergrund unwahrscheinlich. Vielmehr spricht derzeit vieles dafür, dass die Märkte weiterhin nervös bleiben – und politische Entscheidungen das Geschehen bestimmen werden.
Die Formulierungen des Textes wurden mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und anschließend von einer Redakteurin/einem Redakteur überprüft.