Zollstreit
Weidel nennt Trumps Kommunikation „aggressiv und selbstschädigend“
Die AfD-Chefin Alice Weidel hat US-Präsident Donald Trump ungewöhnlich scharf kritisiert.

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AfD-Chefin Alice Weidel kritisiert Donald Trumps Kommunikation (Archivbild)
Von red/AFP
AfD-Chefin Alice Weidel hat US-Präsident Donald Trump für dessen Zollpolitik ungewöhnlich scharf kritisiert. Vor allem die Kommunikation und die Umsetzung der Ankündigungen sei „viel zu aggressiv und selbstschädigend“, sagte Weidel am Mittwoch vor Journalisten in Berlin. Ihre Botschaft sei, „dass Zölle grundsätzlich schlecht für den freien Handel sind“, ergänzte Weidel, die als große Fürsprecherin Trumps, aber auch als Verfechterin des freien Welthandels gilt.
Die angekündigten Zölle schadeten auch der US-Wirtschaft, betonte Weidel. Sie rief die Verantwortlichen auf, sich „an einen Tisch“ zu setzen und nach Möglichkeit die Zölle wieder rückgängig zu machen. „Ich säße schon lange in den USA am Tisch und würde die Zölle wegverhandeln“, sagte Weidel. Sie sei aber eben nicht in Regierungsverantwortung.
Aus der AfD hatte sich zuletzt Ko-Parteichef Tino Chrupalla positiv zu den Zollankündigungen Trumps geäußert. Auf Chrupallas Verständnis für die Zölle angesprochen sagte Weidel: „Das habe ich nicht.“