TVB Stuttgart unterliegt TBV Lemgo

Zu schwach im Angriff – TVB bleibt 2025 weiter punktlos

50 Minuten muss der TVB Stuttgart ohne etatmäßigen Spielmacher auskommen. Das ist ein Grund für das 23:26 gegen den TBV Lemgo Lippe – die Niederlage erhöht den Druck für das Auswärtsspiel beim 1. VfL Potsdam.

Enttäuschung pur bei den TVB-Spielern

© Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Enttäuschung pur bei den TVB-Spielern

Von Jürgen Frey

Dem TVB Stuttgart ist es nicht gelungen, sich von den Abstiegsplätzen weiter abzusetzen: Der Handball-Bundesligist unterlag dem TBV Lemgo Lippe vor 4726 Zuschauern in der Porsche-Arena mit 23:26 (13:13) und bleibt damit 2025 weiter punktlos. „Die Niederlage ist unheimlich schmerzhaft. Wir haben alles auf der Platte gelassen, aber offensiv haben wir uns sehr schwer getan“, sagte Kapitän Patrick Zieker.

Das lag auch an den personellen Problemen auf der Spielmacherposition. Max Häfner (muskuläre Probleme) war gar nicht einsatzfähig, Torben Matzken knickte nach zehn Minuten um und konnte nicht mehr spielen. Kai Häfner übernahm die Regie in der Mitte, fehlte deshalb aber im rechten Rückraum. „Kai hat einen super Job gemacht, aber die Automatismen konnten nicht stimmen, wir haben uns zu sehr aufgerieben“, meinte Zieker.

Nach dem 18:16 (39.) verlor der TVB vorne den Faden. Es folgte ein 19:24 (53.). Das ließ sich Lemgo, auch ohne seine verletzten Kreisläufer Jan Brosch und Frederik Simak, nicht mehr nehmen. „Wir sind enttäuscht, dass wir das Spiel nicht gewinnen konnten, aber ich kann der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Wir haben gekämpft, gut verteidigt, aber im Angriff haben wir zu wenig Lösungen gefunden, da ist uns die Kraft ausgegangen. Die Ausfälle unserer etatmäßigen Spielmacher kommen leider zur Unzeit“, sagte TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. Sein Kollege Florian Kehrmann war dagegen überglücklich: „Wir haben eine unglaubliche Energieleistung mit unserem restlichen Kader gezeigt und hinten raus kühlen Kopf bewahrt.“

Unter Druck in Potsdam

Beste TVB-Werfer waren Kai Häfner (7) und Lenny Rubin (6), der alle Tore vor der Pause warf und danach immer wieder am TBV-Keeper Constantin Möstl (zwölf Paraden) scheiterte. Pflichtpunkte gilt es für den TBV nun am kommenden Donnerstag (19 Uhr) beim punktlosen Schlusslicht 1. VfL Potsdam einzufahren.

Torschützen

TVB Häfner (7), Rubin (6), Fernandez (2), Laube (2), Matzken (1), Pribetic (1), Schöttle (1), Serrano (1), Toskas (1), Zieker (1).

Lemgo Faust (6), Suton (5), Zehnder (5), Hutecek (4), Versteijnen (3), Möstl (1), Petrovsky (1), Wagner (1).

Rückrunde

Bundesliga VfL Gummersbach – TVB 36:29, TVB – TSV Hannover-Burgdorf 27:35, MT Melsungen – TVB 35:29, TVB – TBV Lemgo Lippe 23:26, 1. VfL Potsdam – TVB (6. März, 19 Uhr), TVB – ThSV Eisenach (23. März, 15 Uhr), HSG Wetzlar – TVB (4. April, 19 Uhr), SC Magdeburg – TVB (16. April, 20 Uhr), SG Flensburg-Handewitt – TVB (26. April, 20 Uhr), TVB – THW Kiel (4. Mai, 16.30 Uhr), HSV Hamburg – TVB (15. Mai, 19 Uhr), TVB – HC Erlangen (18. Mai, 18 Uhr), TVB – SG BBM (24. Mai, 19 Uhr), Rhein-Neckar Löwen – TVB (29. Mai, 19 Uhr), TVB – Füchse Berlin (1. Juni, 16.30 Uhr), Frisch Auf Göppingen – TVB (5. Juni, 19 Uhr), TVB – SC DHfK Leipzig (8. Juni, 15 Uhr). (jüf)

Enttäuschter TVB-Kapitän Patrick  Zieker

© Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Enttäuschter TVB-Kapitän Patrick Zieker

Unzufriedene spanische Flügelzange: Jorge Serrano, Daniel Fernandez (re.)

© Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Unzufriedene spanische Flügelzange: Jorge Serrano, Daniel Fernandez (re.)

TBV-Trainer Flo Kehrmann hatte gut lachen

© Pressefoto Baumann/Julia Rahn

TBV-Trainer Flo Kehrmann hatte gut lachen

Daniel Fernandez scheitert an Lemgos Keeper Constantin Möstl.

© Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Daniel Fernandez scheitert an Lemgos Keeper Constantin Möstl.

Lenny Rubin konnte nach der Pause keine Akzente mehr setzen.

© Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Lenny Rubin konnte nach der Pause keine Akzente mehr setzen.

Schwache Quote: TVB-Kreisläufer Lukas Laube

© Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Schwache Quote: TVB-Kreisläufer Lukas Laube

Kai Häfner probierte alles – es reichte nicht.

© Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Kai Häfner probierte alles – es reichte nicht.

Achilleas Toskas vertrat Kai Häfner im rechten Rückraum.

© Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Achilleas Toskas vertrat Kai Häfner im rechten Rückraum.

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Erstellt:
27. Februar 2025, 21:21 Uhr
Aktualisiert:
27. Februar 2025, 21:33 Uhr

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