Freiburg
Zwei Menschen im Wald festgenommen
Um einen neuen Stadtteil zu bauen, werden in der Universitätsstadt Bäume gefällt. Die Rodungen gehen weiter - der Protest dagegen ebenso. Auch die Polizei greift ein.
Von mmf/dpa/lsw
Die Polizei hat bei ihrem Einsatz in einem von Aktivisten besetzten Waldstück in Freiburg weitere zwei Menschen vorläufig festgenommen. Einer von ihnen soll Widerstand gegen einen Polizisten geleistet, der andere illegal fotografiert haben, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage berichtete.
Der Einsatz der Beamten läuft bereits seit Samstag, dabei wurde das Waldstück geräumt. Es halten sich aber noch Besetzer auf dem Areal auf. Es gehört zu einem künftigen Neubaugebiet der Universitätsstadt.
Die Aktivisten wollen das Roden von Bäumen auf dem Gelände im Nordwesten der südbadischen Kommune verhindern. Die Rodungsarbeiten gingen unterdessen weiter, wie eine Sprecherin der Stadt berichtete.
Im Zuge des Einsatzes waren nach Angaben der Polizei insgesamt bereits 15 Menschen vorläufig festgenommen worden. Die Stadt hatte mit einer sogenannten Allgemeinverfügung einen Teil des Waldes von Samstag an gesperrt. In dem neuen Stadtteil Dietenbach sollen künftig einmal 16.000 Menschen leben.