Verdacht auf Vergiftung

Deutsch-Russin in Klinik eingeliefert

Eine Deutsch-Russin vermutet, dass sie vergiftet wurde. Sie wird auf die Isolierstation der Berliner Charité gebracht.

Charité im Berlin: Ein Frau ist mit Verdacht auf Vergiftung auf die Isolierstation gebracht worden.

© dpa/Marc Tirl

Charité im Berlin: Ein Frau ist mit Verdacht auf Vergiftung auf die Isolierstation gebracht worden.

Von jbr/dpa

Nachdem eine Frau den Verdacht geäußert hat, vergiftet worden zu sein, ermittelt die Berliner Polizei wegen eines möglichen versuchten Tötungsdelikts. Die Frau sei auf die Isolierstation der Berliner Charité gebracht worden, teilte die Polizei bei X mit.

Eine Polizeisprecherin sagte, die Frau habe über Übelkeit geklagt und einen Rettungswagen alarmiert. Den Angaben auf X zufolge sagte sie Ärzten, sie habe den Verdacht, vergiftet worden zu sein.

Wir ermitteln derzeit wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes. Eine Frau gab dem Ärztepersonal einer Klinik ggü. an, sie habe den Verdacht, vergiftet worden zu sein. Die Verlegung der Patientin in die Isolierstation der Charité ist erfolgt.Blut-Untersuchungen auf… pic.twitter.com/AP6JzKY35e — Polizei Berlin (@polizeiberlin) December 17, 2024

„Blut-Untersuchungen auf alle Arten von giftigen Stoffen werden durchgeführt. Alle polizeilich erforderlichen Maßnahmen zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit, aber auch zur Ermittlung potenzieller Tatverdächtiger laufen“, hieß es weiter.

Die Frau ist nach Angaben der Polizeisprecherin Deutsch-Russin. Medien berichteten, es handele sich um eine Angehörige des russischen Oppositionellen Wladimir Kara-Mursa. 

Kara-Mursa erklärte am Abend auf Telegram und X, seine Mutter liege tatsächlich in Berlin im Krankenhaus, der Verdacht auf eine Vergiftung und einen Herzinfarkt habe sich aber nicht bestätigt. Die Untersuchungen würden fortgesetzt. Kara-Mursa bat darum, die Privatsphäre seiner Familie zu respektieren.

Der 42-Jährige gehört zu den prominentesten Oppositionellen in Russland. Er war dort im April 2023 unter dem Vorwurf des Hochverrats zu 25 Jahren Lagerhaft verurteilt worden, im August dieses Jahres aber bei einem Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen freigekommen.

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Erstellt:
17. Dezember 2024, 20:32 Uhr

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