Herzogin Meghan hatte Präeklampsie

„Es ist so selten – und so angsteinflößend“

In ihrem Podcast spricht Herzogin Meghan über eine Komplikation, die sich nach einer ihrer Schwangerschaften entwickelte: Postpartale Präeklampsie.

Kurz nach der Geburt von Archie im Jahr 2019 hatten Prinz Harry und Herzogin Meghan einen Fototermin in Windsor Castle.

© dpa/Dominic Lipinski

Kurz nach der Geburt von Archie im Jahr 2019 hatten Prinz Harry und Herzogin Meghan einen Fototermin in Windsor Castle.

Von Theresa Schäfer

Eigentlich geht es im neuen Podcast von Herzogin Meghan um die Erfolgsgeschichten von Unternehmerinnen, aber im Gespräch mit Whitney Wolfe Herd, der Gründerin der Dating-App Bumble, hat die Frau von Prinz Harry über die Komplikationen nach der Geburt eines ihrer Kinder gesprochen. Die 43-Jährige erkrankte an einer postpartalen Präeklampsie – genauso wie ihre Freundin Wolfe Herd. Die beiden Frauen sprachen darüber in Meghans Podcast „Confessions of a Female Founder“.

„Wir beide hatten sehr ähnliche Erfahrungen nach der Geburt“, sagte Meghan in dem Gespräch. „Wir hatten beide Präeklampsie.“ Wolfe Herd antwortete: „Ist es zu glauben, das wird das beide hatten? Es ist so selten.“

Was ist Präeklampsie?

Präeklampsie wurde früher auch Schwangerschaftsvergiftung genannt. Eine Präeklampsie könne während der Schwangerschaft, aber auch im Wochenbett auftreten, schreibt die Barmer-Krankenkasse auf ihrer Internetseite. Hauptmerkmal ist Bluthochdruck. Häufig verlaufe sie mit milden Symptomen, es könne aber auch zu schweren Komplikationen kommen. Mediziner der Klinik für Geburtsmedizin am Uniklinikum Jena betonten in einer Pressemitteilung, wie wichtig es sei, den Blutdruck der Frauen auch nach der Geburt genau zu überwachen.

„Es ist so selten – und so angsteinflößend“, sagte Meghan. „Die Außenwelt weiß nicht, was da im Stillen vorgeht. Und du versuchst immer noch, die Dinge am Laufen zu halten, vor allem für deine Kinder. Aber das sind große medizinische Ängste.“ Wolfe Herd, die zwei Söhne hat, stimmte ihr zu: „Da geht es wirklich um Leben und Tod.“ Ob die postpartale Präeklampsie nach der Geburt des heute fünfjährigen Archie oder der drei Jahre alten Lilibet auftrat, sagte die Herzogin nicht.

Vor etwas mehr als vier Jahren hatte Herzogin Meghan in einem Essay in der „New York Times“ öffentlich gemacht, dass sie 2020 eine Fehlgeburt erlitten hatte. Damals schrieb sie: „Wenn wir ermutigt werden, unseren Schmerz zu teilen, können wir zusammen die ersten Schritte Richtung Heilung gehen.“

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Erstellt:
9. April 2025, 10:10 Uhr
Aktualisiert:
9. April 2025, 10:50 Uhr

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