Gipfeltreffen beim TSC Murrhardt

Fußball-Kreisliga A 2: Der Zweite erwartet den Spitzenreiter Großer Alexander Backnang

(dg). Topspiel in der Fußball-Kreisliga A 2: Spitzenreiter Großer Alexander Backnang muss beim Zweiten in Murrhardt ran, der bis auf zwei Punkte herangerückt ist. Ein Führungswechsel ist also möglich. Zudem hofft auch Rudersberg auf einen Schnitzer des Tabellenführers, um bei einem Heimsieg gegen Kellerkind Sulzbach wieder im Meisterrennen zu sein. Zwischen Viktoria Backnang und Lippoldsweiler geht es um drei wichtige Zähler im Abstiegskampf. Anpfiff ist am Sonntag überall um 15 Uhr.

TSC Murrhardt – Großer Alexander Backnang. Murrhardt gewann bei der Viktoria mit 3:1 und rückte dem Spitzenreiter mit nunmehr 44 Zählern gehörig auf den Pelz. „Anfangs hatten wir Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Durch Ruhe und Konzentration haben wir letztlich aber die Punkte mitgenommen“, bilanziert Tolga Vona. Für den TSC-Funktionär ist das Duell mit dem Spitzenreiter „ein Spiel wie jedes andere, es gibt auch nur drei Punkte“. Einen Favoriten sieht er nicht. „Das Team, das mental besser vorbereitet ist und konzentrierter auftritt, wird gewinnen.“ Backnang musste sich in Oberbrüden mit einer Nullnummer begnügen und hat damit nur noch einen Vorsprung von zwei Punkten. Petro Kelesidis war trotzdem zufrieden. „Trotz kurzfristiger Ausfälle haben wir ein gutes Spiel gemacht. Leider konnten wir nicht gewinnen, obwohl wir gute Chancen hatten“, erklärt der Trainer. Vor der Partie am Sonntag sagt er: „Murrhardt hat sich den Aufstieg zum Ziel gesetzt. Ich denke, dementsprechend werden sie auftreten.“ Den Gästen fehlen Mehmet Geleri, Stefan Giannatiempo und Charalambos Xanthopoulos.

FC Viktoria Backnang – TSV Lippoldsweiler. Beim 1:3 gegen Murrhardt „fehlten 14 Minuten zur Sensation“, ärgert sich Viktoria- Spielleiter Reiner Ebert, attestiert seiner Elf aber „eine starke kämpferische Leistung, die so auch gegen Lippoldsweiler benötigt wird“. In den Gästen sieht er nach zuletzt starken Gegnern einen Rivalen auf Augenhöhe und nimmt das Team daher in die Pflicht: „Wollen wir nicht noch mehr hinten reinrutschen, ist ein Sieg beinahe Pflicht.“ Von Vorteil ist, dass Spielertrainer Aljoscha Schäffner wieder mitmischt. Mit 21 Punkten liegen die Gäste als 13. einen Platz und einen Zähler hinter Backnang, was die Bedeutung der Begegnung unterstreicht. Bei der 1:4-Heimniederlage gegen Oberrot „hat mein Team nach einer starken ersten Halbzeit und dem 1:1 aufgegeben“, klagt Tim Hilt. Für den Trainer der Auenwalder entscheidet sich in den nächsten drei Wochen viel: „Entweder wir können uns Luft verschaffen oder wir kämpfen bis zum Schluss gegen den Abstieg.“ Ausfallen wird der verletzte Daniel Müller.

FC Welzheim – SV Steinbach II. Welzheim verlor in Weiler zum Stein 1:3, belegt aber mit 25 Punkten noch einen Mittelfeldrang. Steinbach II zog daheim gegen Kirchberg mit 2:3 den Kürzeren und ziert mit zwölf Zählern weiterhin das Tabellenende. „Wir spielten eine Stunde gut mit und drehten die Partie auch, aber wir konnten die Konzentration nicht mehr halten und kassierten innerhalb von drei Minuten zwei Gegentore“, bilanziert SVS-Coach Alexander Feuchtinger. Er verordnet seinem Team in Welzheim eine verstärkte Defensive: „Wir werden tief stehen, den Gegner kommen lassen. Ich bin sicher, dass wir zu unseren Chancen kommen werden.“ Passen müssen bei den Gästen der verletzte Christoph Maier und der gesperrte Nico Gabel.

FC Oberrot – TSV Althütte. Mit dem 4:1 in Lippoldsweiler angelte sich Oberrot Platz fünf. „Lange Zeit war es keine gute Leistung“, sagt Pietro Santonastaso trotzdem. Der Abteilungsleiter lobt aber die Moral, die zum Sieg führte. „Mit Althütte haben wir eine Rechnung offen, das 0:2 im Hinspiel tat weh“, erklärt Santonastaso und hofft, dass es der FCO nun auch ohne Matthias Wieland (verletzt) besser macht. Althütte überraschte mit einem Heimsieg gegen Titelanwärter Rudersberg, ist aber mit 19 Punkten noch Drittletzter. „Wir wollten ihnen so viele Probleme wie möglich bereiten. Dass wir als verdienter Sieger vom Platz gingen, war umso erfreulicher“, jubelt Dustin Mitschke. Der TSV-Sprecher setzt in Oberrot auf das frische Selbstvertrauen: „Wir wollen auch dort etwas Zählbares mitnehmen.“ Bei Althütte fehlen Luigi Turiaci, Lucien Wildermuth (beide verletzt) und Jannick Kress (gesperrt).

Spvgg Kleinaspach/Allmersbach – TSV Oberbrüden. Kleinaspach siegte mit 4:1 in Allmersbach und ist mit 29 Punkten Siebter. „Nach so einem Sieg sollte man nicht das Haar in der Suppe suchen. Mit Moral und Kampfgeist gelang es, die vielen verletzungsbedingten Ausfälle zu kompensieren“, freut sich Ralf Klimpke. Der Funktionär sieht in Oberbrüden eine erfahrene Elf: „Gegen die darf man sich keine Fehler erlauben.“ Neben den schon zuletzt Verletzten sind Kai Maier und Steven Schöffler fraglich. Die Gäste knöpften Spitzenreiter Backnang ein 0:0 ab, sind mit 34 Punkten Vierter. „Wir zeigten Kampf- und Teamgeist und hatten mit Maximilian Fuchslocher einen überragenden Keeper“, freut sich Stefan Schaffroth. Der Abteilungsleiter beklagt Personalprobleme und sieht in Aspach eine „hohe Hürde“. Verzichten muss Oberbrüden auf Felix Drab, Falko Schneider (beide Urlaub), Lennart Gollnick, Nico Scheurer, Marc Lidzbarski und Alexander Maier (alle verletzt).

SKG Erbstetten – FSV Weiler zum Stein. Erbstetten feierte in Sulzbach einen 4:0-Sieg und kletterte mit 28 Punkten auf den achten Rang. „In den ersten 20 Minuten war Sulzbach besser, aber mit dem 1:0 durch Timo Disch hatten wir das Spiel im Griff“, sagt SKG-Trainer Ralf Kosztovics und freut sich, „dass wir endlich einmal zu null gespielt haben.“ Nun will er den März mit dem vierten Sieg krönen, muss aber auf den verletzten Torjäger Daniel Klaiber verzichten. Weiler zum Stein gehörte mit dem 3:1 gegen Welzheim auch zu den Siegern des vergangenen Wochenendes. „Positiv war, das wir nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich in der zweiten Halbzeit sofort wieder Druck aufgebaut haben“, lobt FSV-Abteilungsleiter Patrick Dietrich. Mit 22 Punkten ist das Abstiegsgespenst aber noch nicht verscheucht, weitere Erfolgserlebnisse sind unabdingbar. „Erbstetten hat derzeit einen guten Lauf, aber wir wollen im Derby punkten und endlich unsere eklatante Auswärtsschwäche ablegen“, kündigt Dietrich an, der das Fehlen von Florian Ziech, Robin Kalb (beide verletzt) und Bai Mas Sarr (gesperrt) beklagt.

SVG Kirchberg – SV Allmersbach II. Kirchberg setzte sich in Steinbach durch und eroberte Platz neun. „Zu wenig“ habe sein Team aus der Überlegenheit gemacht, bemängelt Sven Böhm trotzdem, „so wurde es wieder unnötig eng.“ Im Sechsten Allmersbach sieht der SVG-Sprecher „einen Gegner auf Augenhöhe, gegen den wir unseren Heimvorteil für drei Punkte nutzen wollen“. Der SVA II verlor zuletzt daheim gegen Kleinaspach 1:4, weshalb Florian Mrasek ein Wechselbad der Gefühle durchlebt. „Nach der besten Saisonleistung eine Woche zuvor folgte die schlechteste zweite Halbzeit der Runde“, schimpft Allmersbachs Coach. Nahezu alle Akteure hätten neben sich gestanden und viel zu wenig für das Spiel getan. „Es lag nicht unbedingt am Gegner. Schuld sind wir ganz alleine.“ Mrasek will in Kirchberg eine Reaktion sehen, rechnet aber mit einer harten Aufgabe, was er auch am Kollegen festmacht: „Mein Freund Roland Stampfl verfügt über genug Erfahrung in der Liga und wird sein Team perfekt einstellen.“ Der SVA bangt um Jens Wörner.

TSV Rudersberg – FV Sulzbach. Sulzbach verlor sein Heimspiel gegen Erbstetten mit 0:4 und musste den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen vorerst abreißen lassen. „Es war eine völlig unnötige Niederlage“, ärgert sich FVS-Trainer Steffen Winkler. Er hofft auf eine Überraschung wie beim 2:2 in der Vorrunde. Timo Wirtgen, Sven Heinz (beide verletzt), Eduard Ertel, Feyyaz Benzetti und Fabian Dietrich (alle privat verhindert) werden fehlen.

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Erstellt:
29. März 2019, 06:00 Uhr

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