Feiertage
In diesen Bundesländern ist der 31.10. Feiertag
Am 31. Oktober ist wieder Reformationstag. Ein bundesweiter Feiertag ist der Tag allerdings nicht. Wo ist am 31.10. arbeits- und schulfrei?
Von Matthias Kemter
Der Reformationstag ist vor allem in Nord- und Ostdeutschland ein Feiertag. Gefeiert wird die Reformierung der Kirche durch die Veröffentlichung der 95 Thesen am 31. Oktober 1517 von Martin Luther und somit dem Grundstein der evangelischen Glaubensrichtung. Der Reformationstag ist deswegen nur in überwiegend evangelischen Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag. Arbeits- und schulfrei ist der 31. Oktober daher in folgenden Bundesländern:
- Brandenburg
- Bremen
- Hamburg
- Niedersachsen
- Mecklenburg-Vorpommern
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein
- Thüringen
Hier haben am Donnerstag, dem 31. Oktober 2024 die Geschäfte, Supermärkte, Büros und Schulen geschlossen. In den folgenden Bundesländern mit überwiegend katholischer Bevölkerung ist der Reformationstag kein offizieller Feiertag und somit nicht arbeitsfrei:
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Berlin
- Hessen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
Gottesdienste und Messen finden dort aber dennoch statt. In den nächsten Jahren fällt der Reformationstag auf folgende Wochentage:
- Donnerstag, der 31. Oktober 2024
- Freitag, der 31. Oktober 2025
- Samstag, der 31. Oktober 2026
- Sonntag, der 31. Oktober 2027
Feiertage in anderen Bundesländern:Baden-Württemberg - Bayern - Berlin - Brandenburg - Bremen - Hamburg - Hessen - Mecklemburg-Vorpommern - Niedersachsen - Nordrhein-Westfalen - Rheinland-Pfalz - Saarland - Sachsen - Sachsen-Anhalt - Schleswig-Holstein - Thüringen
Warum wird der Reformationstag gefeiert?
Am Reformationstag erinnern Evangelikalen (Protestantinnen und Protestanten) in aller Welt an die Reformation der Kirche. Protestanten gibt es erst seit dem 16. Jahrhundert, denn früher gehörten alle Christen in Westeuropa einer Kirche an – der römisch-katholischen. Römisch, weil die Hauptstadt Rom war und katholisch durch die Bedeutung „allumfassend“. Den Grundstein für die evangelische Bewegung legte Martin Luther am 31. Oktober 1517 mit seinen berühmten 95 Thesen, in denen er den Papst und die Kirche kritisierte und dies durch Bibelschriften belegte. Sein Argument war, dass die Kirche ihre wahre Bestimmung verloren habe, da viele Praktiken unchristlich seien. So zum Beispiel auch der Ablasshandel, durch den sich vor allem reiche Menschen von ihren Sünden freikaufen konnten. Nach der Veröffentlichung schlossen sich immer mehr Menschen der Bewegung an, die letztlich Reformation genannt wurde.