Satelliten- und Raketenteile
Ist Weltraumschrott gefährlich für Menschen?
Weltraumschrott – eine echte Gefahr für Menschen oder nur ein Problem für die Raumfahrt? Das sagen DLR und NASA dazu.

© Frame Stock Footage / shutterstock.com
Können uns die Trümmerteile auf den Kopf fallen?
Von Redaktion
Weltraumschrott stellt eine zunehmende Herausforderung für die Raumfahrt dar. Doch stellt dieser auch eine direkte Gefahr für Menschen auf der Erde dar? Untersuchungen der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie der NASA geben Aufschluss über das Risiko durch orbitalen Müll.
Was ist Weltraumschrott?
Weltraummüll, auch als "Space Debris" bezeichnet, umfasst alle von Menschen produzierten Objekte, die sich in einer Erdumlaufbahn befinden, aber keine Funktion mehr erfüllen. Dazu gehören ausgediente Satelliten, Raketenoberstufen und Trümmerteile, die durch Kollisionen oder Explosionen entstanden sind. Laut DLR befinden sich derzeit etwa 29.000 erfasste Objekte mit einem Durchmesser von mindestens zehn Zentimetern in der Erdumlaufbahn. Kleinere Partikel, die nicht systematisch katalogisiert sind, summieren sich auf Millionen von Stücken.
Gefahren für Raumfahrt und Satelliten
Der Weltraummüll stellt ein erhebliches Risiko für aktive Satelliten und bemannte Raumstationen wie die Internationale Raumstation ISS dar. Die ISS wurde so konstruiert, dass sie kleinen Trümmerteilen bis zu einem Durchmesser von etwa einem Zentimeter standhalten kann. Dennoch wurden bereits Beschädigungen durch millimetergroße Partikel nachgewiesen. Bei größeren Objekten sind Ausweichmanöver erforderlich, um Kollisionen zu verhindern. Häufig kommt es jedoch zu Einschlägen von Kleinstpartikeln auf Satelliten, die aber selten schwerwiegende Schäden verursachen.
Risiko durch herabfallenden Weltraumschrott
Eine oft gestellte Frage ist, ob herabfallende Trümmer eine Gefahr für Menschen darstellen. Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen in der Regel zwischen 60 und 90 Prozent der Masse eines Objekts. Der verbleibende Rest fällt meist in unbewohnte Gebiete oder Ozeane. Die NASA gibt an, dass im Durchschnitt ein katalogisiertes Teil pro Tag auf die Erde zurückfällt. In den letzten 50 Jahren wurde jedoch kein Fall registriert, bei dem Menschen verletzt oder ernsthafte Sachschäden entstanden sind.
Fazit: Ist Weltraummüll eine Gefahr für Menschen?
Aktuell stellt Weltraummüll keine direkte Gefahr für Menschen auf der Erde dar. Die meisten Trümmer verglühen beim Wiedereintritt oder landen in unbewohnten Gebieten. Für die Raumfahrt und Satelliten hingegen sind die Risiken erheblich, weshalb internationale Anstrengungen zur Reduzierung und Kontrolle des Weltraummülls notwendig bleiben.
Die Formulierungen des Textes wurden mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und anschließend von einer Redakteurin/einem Redakteur überprüft.