Küchentipps
Kann man Semmelknödel vorbereiten? – So geht‘s
Semmelknödel sind vor allem in der Weihnachtszeit beliebt. Wer den Weihnachtsstress reduzieren will, bereitet vor. Aber geht das auch bei Semmelknödeln?
Von Matthias Kemter
Da Festtagsessen in der Zubereitung meist aufwendiger sind, ist man oft über alles froh, was vorbereitet werden kann. Fleischgerichte wie Rouladen oder Gulasch werden in der Regel bereits am Vortag vorbereitet, sodass das Fleisch schön zart und weich werden kann. Wer noch mehr Zeit sparen möchte, kann auch die Semmelknödel am Vortag vorbereiten.
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Semmelknödel vorbereiten - 6 hilfreiche Tipps
Als gelungen gelten Semmelknödel vor allem dann, wenn diese weich und saugfähig sind, aber gleichzeitig beim Kochen nicht zerfallen. Das gelingt vor allem dann, wenn sie frisch vor dem Verzehr gekocht werden. Wer Semmelknödel vorbereiten möchte, sollte daher auf die folgenden Dinge achten:
Semmelknödel können ohne Probleme am Vortag kochfertig vorbereitet werden. Wichtig ist, dass diese bis zum Kochen abgedeckt im Kühlschrank gelagert werden, damit sie nicht austrocknen. Wer Semmelknödel früher vorbereiten will, der sollte sie einfrieren. Laut Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) ist auch das Einfrieren von rohem Ei kein Problem, wenn es frisch ist.
Entscheidend bei der Vorbereitung ist vor allem die Konsistenz. Wichtig ist dabei zum einen die Größe der Semmelwürfel und zum anderen das Verhältnis von Semmelwürfel zu Flüssigkeit. Die Würfel sollten eine Länge von etwa 1 bis 2 Zentimetern haben. Je kleiner die Würfel, desto fester werden die Knödel. Das Verhältnis Semmelwürfel zu Flüssigkeit sollte mindestens 2 zu 1 und höchstens 1 zu 1 sein. Zum Schluss sollten die Semmelknödel mit angefeuchteten Händen und gleichmäßigem Druck in Form gebracht werden.
Wichtig ist zudem, dass die vorbereiteten Semmelknödel abgedeckt im Kühlschrank gelagert werden. Ist das nicht der Fall, wird die Konsistenz durch ausgetrocknete Stellen ungleichmäßig.
Besonders weich und gleichzeitig luftig werden Semmelknödel beim Dämpfen. Wer die Semmelknödel bereits vorab angaren möchte, sollte ein kurzes Dämpfen bevorzugen. Vor dem Servieren können die Semmelknödel dann erneut für etwa 20 Minuten gedämpft und vollständig gegart werden.
Wer Semmelknödel länger als einen Tag aufbewahren möchte, kann sie einfrieren. So sind diese auch mehrere Wochen haltbar. Vor dem Garen sollten die Semmelknödel dann im Kühlschrank vollständig aufgetaut und zeitnah gegart werden.
Wem die vorbereiteten Semmelknödel nach dem Kochen zu weich sind, kann diese auch für 10 bis 20 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 50 bis 70 Grad warmhalten. So wird die Oberfläche fester.