Lapidarium öffnet seine Tore
In dem Park an der Karlshöhe gibt es rund 200 historische Gebäudereste und Plastiken aus Stuttgart zu sehen.
Von red
Stuttgart - Das Städtische Lapidarium erwacht aus dem Winterschlaf und startet am Samstag, 3. Mai, um 14 Uhr in die Sommersaison. In diesem Jahr feiert das Freilichtmuseum mit der Parkanlage unterhalb der Karlshöhe an der Mörikestraße sein 75-jähriges Bestehen und erwartet die Besucherinnen und Besucher mit einem vielfältigen Programm. Der Jazzchor Stuttgart läutet um 15 Uhr die Sommersaison ein, bevor um 16 Uhr die erste öffentliche Führung stattfindet. Um den stetig steigenden Besucherzahlen gerecht zu werden, öffnet das Lapidarium nun an vier statt an drei Tagen in der Woche und ist donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Der erste Höhepunkt ist der Second-Hand- und Pflanzen-Markt am Samstag, 17. Mai. In der historischen Kulisse des Lapidariums können Interessierte zeitlose Mode entdecken, eigene Schätze weitergeben und den Wandel der Jahreszeiten begrüßen. Zudem wird es passend zum Frühling einen Blumen- und Pflanzenverkauf geben, um das Zuhause, den Balkon oder den Garten zum Blühen zu bringen. Auch im Jubiläumsjahr dürfen sich die Fans des Lapidariums auf Programmpunkte wie Yoga-Stunden unter freiem Himmel und das einzigartige zweitägige Leise-Festival freuen, bei dem Aktionen rund um das Thema Ruhe und Stille angeboten werden.
Der Eintritt in das Lapidarium ist kostenlos. Führungen (ohne Anmeldung) sind samstags. Beginn ist um 16 Uhr. Die Teilnahme kostet 4 Euro, 3 Euro ermäßigt. Gruppenführungen müssen gebucht werden.
Im Lapidarium stehen etwa 200 Plastiken und Gebäudereste, darunter ein Portalfragment eines der ältesten Häuser Stuttgarts, des Alten Steinhauses (um 1286), die Eingangsfassade zum Wohnhaus des Baumeisters Heinrich Schickardt, das Portal der großen Mühle in Berg (1613) und die Jaspis-Schale aus dem Besitz der Königin Olga. Zu den Plastiken gehören die „Nymphengruppe“ von Johann Heinrich Dannecker (1758–1841) und die Marmorfigur „Luna“ von Adolf von Hildebrand (1847–1921).
Alle Veranstaltungen finden sich im Internet unter: www.lapidarium-stuttgart.de