DIY-Anleitung

Leinsamen schroten - 6 einfache Möglichkeiten

Leinsamen kann man auch selber schroten. Erfahren Sie, warum sich das lohnen kann und wie sich Leinsamen schnell und einfach schroten lassen.

Hier finden Sie 6 Möglichkeiten, wie Sie Leinsamen schnell und einfach schroten können.

© Ildi Papp / Shutterstock.com

Hier finden Sie 6 Möglichkeiten, wie Sie Leinsamen schnell und einfach schroten können.

Von Matthias Kemter

Leinsamen haben zahlreiche gesunde Nährstoffe. Besonders nützlich für den Körper sind dabei die in den Samen enthaltenen Ballaststoffe sowie Eiweiße und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega 3 und Omega 6), welche der Körper nicht selbst herstellen kann.

Warum sollten man Leinsamen schroten?

Ganze Leinsamen, die nicht vorbehandelt sind, scheidet der Körper meist unverdaut wieder aus. Damit der Organismus die Leinsamen besser verdauen und somit die nützlichen Nährstoffe restlos verwerten kann, werden die Samen in der Regel vorab geschrotet. Ungeschrotet sind Leinsamen allerdings länger haltbar. Damit Leinsamen nicht ranzig werden, bietet es sich an diese selbst zu schroten.

Leinsamen selber schroten - 6 einfache Möglichkeiten

Beim Schroten werden die Samen nicht vollständig gemahlen, sondern nur grob gequetscht oder geschlagen. So wird die schwer verdauliche Hülle aufgebrochen und gleichzeitig die Oberfläche der Leinensamen für eine bessere Verdauung vergrößert. Schroten ist somit kein großer Aufwand, bei dem es mehrere Möglichkeiten gibt:

Die klassische Art, Samen und Getreide zu schroten, sind Flocker- bzw. Getreidemühlen (hier auf Amazon ansehen / ANZEIGE). Die Geräte haben ein Quetschwerk aus Walzen und eignen sich für Getreide, Ölsaaten und Gewürze.

Im Mixer lassen sich auch größere Mengen Leinensamen schroten. Damit die Leinsamen im Mixer gleichmäßig und dennoch grob geschrotet werden, sollten diese ggf. in kurzen Abständen zwischen dem Mixen neu gemischt werden.

Kleinere Mengen lassen sich gut in einer Moulinette schroten (hier auf Amazon kaufen / ANZEIGE). Der Universalzerkleinerer zerkleinert und durchmischt die Leinensamen gleichermaßen.

Zum Schroten von Leinsamen eignen sich auch Kaffeemühlen. Besonders praktisch sind dabei Kaffeemühlen mit Schlagmessern (hier auf Amazon bestellen / ANZEIGE).

Wer nur wenig Leinsamen frisch und schnell schroten möchte, der kann auch eine eigene Gewürzmühle für die Samen nutzen (hier auf Amazon bestellen / ANZEIGE). Zum Schroten sollte die Gewürzmühle auf eine grobe Stufe gestellt werden.

Wer nur einzelne Portionen Leinsamen schroten will, der kann auch zum Handmörser greifen (hier auf Amazon ansehen / ANZEIGE). Praktisch ist dieser vor allem, wenn man die Samen nur grob quetschen möchten. Füllen Sie die Leinsamen einfach in den Mörser und pressen Sie den Stößel mit etwas Druck und einer Drehbewegung wiederholt auf die Samen, bis diese aufbrechen.

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Geschrotete Leinsamen aufbewahren

Geschrotete Leinsamen haben eine kürzere Haltbarkeit als ganze Samen. Grund dafür ist, dass der Sauerstoff für den Verfall der Nährstoffe sorgt und die im Samen enthaltenen Öle mit der Zeit ranzig werden. Bei guter Lagerung (trocken, luftdicht und dunkel) sind geschrotete Leinsamen mehrere Monate Haltbar. Ganze Leinsamen sind bei guter Lagerung mindestens 6 Monate Haltbar.

Wichtig: Leinsamen enthalten Stoffe, die unter bestimmten Umständen Blausäure freisetzen können. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hält den Verzehr für unbedenklich, wenn die Verzehrempfehlung von einem gehäuften Esslöffel pro Mahlzeit nicht überschritten wird.

Fazit:

Leinsamen sind reich an wertvollen Nährstoffen, können jedoch vom Körper besser verwertet werden, wenn sie geschrotet sind. Dafür gibt es sechs einfache Methoden, darunter Flocker, Mixer, Kaffeemühle oder Mörser. Geschrotete Leinsamen sollten luftdicht, trocken und dunkel gelagert werden, da sie schneller verderben als ganze Samen. Der Verzehr sollte in Maßen erfolgen, um mögliche Risiken durch Blausäurebildung zu vermeiden.

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Erstellt:
29. Januar 2025, 14:20 Uhr

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