Wandertipp für Baden-Württemberg
Malerischer Hotspot im Nationalpark Schwarzwald
Touristischen Hotspots des nördlichen Schwarzwalds: Klosterruine Allerheiligen und die Allerheiligen Wasserfälle. Die Wasserfälle zählen zu den höchsten und schönsten des gesamten Schwarzwalds.
Von Günther Weinert
Die Klosterruine Allerheiligen und die Allerheiligen Wasserfälle gehören zu den touristischen Hotspots des nördlichen Schwarzwalds, wobei die Wasserfälle zu den höchsten und schönsten des gesamten Schwarzwalds zählen. Das Wasser des Lierbachs stürzt dabei über sieben Kaskaden, fast 66 Meter tief, die Felsen hinab. 1840 und 1842 wurde die gefährliche Schlucht für Besucher erschlossen. Oberhalb der Wasserfälle liegen die Ruinen des ehemaligen Prämonstratenserklosters, das zwischen 1191 und 1196 gegründet wurde. Nach der Säkularisierung zerstörte 1804 ein Blitz die Kirche. Danach wurden 1816 die Gebäude auf Abbruch versteigert. Die Wanderung bietet Ihnen auf kurzer Strecke faszinierende Schwarzwaldlandschaften. Und wer die Weitsicht über die Rheinebene hinweg zu den Vogesen vermisst, wandert zusätzlich vom Startplatz der Gleitschirmspringer bei Zuflucht zum Buchkopfturm, der prächtige Aussichten ermöglicht (plus 2 km; Navi: Startplatz West Zuflucht Roßbühl). Auch den Lotharpfad und das neue Nationalparkzentrum am Ruhestein können Sie in eine Tagestour einbinden.
Streckenlänge: ca. 5 km; Auf- und Abstiege jeweils ca. 270 m
Anfahrt: Die Klosterruine Allerheiligen und die Wasserfälle erreichen Sie über Freudenstadt, Baiersbronn oder über die A5. Parkplätze gibt es bei der Weggabelung „St. Ursula 695 m“ am Kreuzungspunkt der K5371 und K5370 (Busstation „Abzw. Ottenhöfen“), an der Allerheiligenstraße (K5370) unweit des Klosters und unterhalb der Wasserfälle.
Hier geht’s lang:
(1) Wandern Sie vom Parkplatz bei der Weggabelung „St. Ursula 695 m“ bzw. dem Kreuzungspunkt der K 5371 und K 5370 (Busstation „Abzw. Ottenhöfen“) mit dem Renchtalsteig (Raute mit rotem Rand auf weißem Grund mit stilisierten Buchstaben „rs“) an der Allerheiligenkapelle vorbei zum Kloster Allerheiligen oder starten Sie vom zentralen Parkplatz beim Kloster.
(2) Nach der Besichtigung der Klosteranlage geht es zum Ehrenmal des Schwarzwaldvereins und hinab zu den Wasserfällen.
(3) Unterhalb der Wasserfälle treffen Sie auf den imposanten Haupteingang und anschließend tangiert der Renchtalsteig den Parkplatz „Wasserfälle Allerheiligen“. Rechts, gegenüber des Parkplatzes, führt ein Pfad steil den Berg hinauf, wobei die „gelbe Raute auf weißem Grund“ nun die bessere Orientierungshilfe bietet.
(4) Nach weiteren 200 Metern bergauf macht der Renchtalsteig eine Rechtsdrehung nach Norden und bringt Sie zur Weggabelung „Engelskanzel 652 m“ und nach wenigen Schritten auch zum Aussichtspunkt „Engelskanzel“.
(5) Hier endet der Weg auf dem Renchtalsteig. Gehen Sie wieder zurück zur Weggabelung „Engelkanzel 652 m“ und steigen Sie mit der „gelben Raute“ hinauf zur Weggabelung „Wattenstein 673 m“.
(6) Folgen Sie nun der Braunbergstraße nach rechts. Die Braunbergstraße bringt Sie zum Aussichtspunkt „Wattenstein“ und im weiteren Verlauf zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz an der Weggabelung „St. Ursula 695 m“. 7 Alternative: Sie können von der Braunbergstraße zur Sohlbergstraße weiter aufsteigen. Dieser kurze Verbindungspfad von ca. 350 Metern hat keine Wegmarkierungen oder wird durch Hinweisschilder angezeigt. Er liegt exakt gegenüber der Weggabelung „Wattenstein 673 m“ und ist ein breiter Naturweg. Oben bei der Sohlbergstraße treffen Sie wieder auf den Renchtalsteig, dem Sie nach rechts zum Ausgangspunkt bzw. zum Kloster folgen. Durch die Gipfel der Bäume kann man ab und zu die Rheinebene und die Vogesen sehen. Diese alternative Strecke entspricht der Karte und der GPX-Datei im Internet.
Internet: Die Tour kann man im Wanderportal Outdooractive unter dem Stichwort „Wanderfex“ unter anderem als GPX-Datei herunterladen. Kartentipp: Achern, Blatt W 234, LGL