Unterfranken

Polizei verhaftet mutmaßlichen IS-Sympathisanten

Im Landkreis Schweinfurt hat die Polizei einen Syrer festgenommen. Ihm wird unter anderem Terrorismusfinanzierung vorgeworfen. Einen ähnlichen Fall gab es jüngst in Augsburg.

Die Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt gegen einen 26-jährigen Syrer wegen des Verdachts der Terrorismusfinanzierung. (Symbolbild)

© dpa/Peter Kneffel

Die Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt gegen einen 26-jährigen Syrer wegen des Verdachts der Terrorismusfinanzierung. (Symbolbild)

Von mmf/kna

Die Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt gegen einen 26-jährigen Syrer wegen des Verdachts der Terrorismusfinanzierung. Außerdem wird dem Mann vorgeworfen, eine Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat verbreitet zu haben, wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Montag in Würzburg mitteilte. Nach derzeitigen Erkenntnissen handle es sich um einen Sympathisanten der Terrororganisation „Islamischer Staat“ („IS“). Der Syrer sei bereits am Sonntag im Landkreis Schweinfurt festgenommen worden und befinde sich aktuell in Untersuchungshaft.

Die genauen Hintergründe würden nun ermittelt, hieß es weiter. Es lägen keine Hinweise auf konkrete Anschlagspläne oder auf konkrete Gefährdungen durch den Tatverdächtigen vor. Die Polizei wurde nach eigenen Angaben durch eine Mitteilung von Sicherheitsbehörden auf den Mann aufmerksam. Sie verwies zudem auf die geltende Unschuldsvermutung.

Erst vergangenen Freitag machte die Festnahme eines Irakers in Augsburg Schlagzeilen. Nach einem Medienbericht über einen angeblich geplanten Anschlag auf den Augsburger Christkindlesmarkt teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) mit, am Mittwoch zuvor sei ein 37-jähriger Iraker in Augsburg inhaftiert worden. Demnach handelt es sich um einen „IS“-Sympathisanten.

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Die Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt nach eigenen Angaben gegen den Iraker „insbesondere wegen des Anfangsverdachts der Terrorismusfinanzierung sowie der Verbreitung von gewaltverherrlichenden Videos der Terrororganisation ‚Islamischer Staat’„.

Hinweise auf konkrete Anschlagspläne gebe es nicht, so die Generalstaatsanwaltschaft und der Innenminister. Herrmann ergänzte: „Es gibt keinen Grund, aus Sicherheitssorgen auf einen Christkindlmarktbesuch zu verzichten.“ Dennoch sei die abstrakte Gefährdungslage insbesondere durch den islamistischen Terrorismus bundesweit weiter sehr hoch.

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Erstellt:
9. Dezember 2024, 18:02 Uhr

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