Designierter Kulturstaatsminister

Publizist Wolfram Weimer verlässt Verlagsgruppe Weimer Media

Die CDU hat den Verleger Wolfram Weimer als Kulturstaatsminister benannt. Um Interessenkonflikte zu verhindern, zieht der 60-Jährige nach seiner Berufung einen Schlussstrich an anderer Stelle.

Wolfram Weimer wechselt in die Bundesregierung. (Archivbild)

© IMAGO/Future Image/IMAGO/Thomas Bartilla

Wolfram Weimer wechselt in die Bundesregierung. (Archivbild)

Von red/dpa

Der designierte Staatsminister für Kultur und Medien, Wolfram Weimer, legt mit sofortiger Wirkung die Geschäftsführung der Weimer Media Group nieder und verlässt die Verlagsgruppe. Das teilte er der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Alleinige Geschäftsführerin werde seine Frau Christiane Goetz-Weimer. Sie ist Verlegerin seit 30 Jahren.

Für viele überraschend, hatte die CDU zuvor in Berlin mitgeteilt, dass Weimer in die Bundesregierung wechselt. Ihn verbindet mit dem designierten Kanzler Friedrich Merz seit vielen Jahren eine enge Beziehung. Weimer ist damit designierter Nachfolger der Grünen-Politikerin Claudia Roth. Er ist nicht Mitglied der CDU, gilt aber als CDU-nah.

Aus diesem Grund werde Weimer auch die Chefredakteurs-Tätigkeit für „The European“ aufgeben. Die Verlagsgruppe werde künftig ebenfalls von Goetz-Weimer als alleiniger Geschäftsführerin geleitet. Die Weimer Media Group wurde 2012 von dem Verlegerehepaar gemeinsam gegründet und in den vergangenen 13 Jahren gemeinschaftlich geführt. 

Weimer Media Group Gastgeber von Ludwig-Erhard-Gipfel

Die Verlagsgruppe betreibt zudem zahlreiche Internetportale und verfügt über eine eigene Buch-Edition sowie eine große Adress-Datenbank für E-Mail-Kommunikation in Deutschland. Die Weimer Media Group ist außerdem Gastgeber von Konferenzen wie dem Ludwig-Erhard-Gipfel/Tegernsee Summit, dem Frankfurt Finance Festival sowie der Marken Gala. 

Goetz-Weimer startete ihre Karriere als Politikredakteurin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und gehörte zur Gründungsredaktion der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. 1995 gründete sie die Marktforschungs- und Rankingagentur Campo-Data, zu deren Kunden die Handelsblatt Media Group, Hubert Burda Media, der Springer-Verlag sowie die FAZ zählten. 2001 gründete sie den CH. GOETZ VERLAG, der sich heute auf Sachbücher aus Wirtschaft und Politik, sowie belletristische Sammelbände und Biografien konzentriert.

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Erstellt:
28. April 2025, 13:08 Uhr

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